Sehenswürdigkeiten und Attraktionen im Sibirien

Der Platz des 350. Jahrestages von Krasnojarsk oder des Theaterplatzes, der mit bronzenen Sphinx-Löwen geschmückt ist, gilt nicht umsonst als der schönste in Krasnojarsk. Dies ist ein beliebter Ort einer kulturlichen Erholung der Stadtbewohner: Hier befinden sich das Opern- und Ballett-Theater, zwei wunderschöne Springbrunnen und ein hoher Turm mit einer Uhr, oder wie er von ein Einheimischen genannt wird – Krasnojarsker Big Ben.

Stolby Nature Sanctuary ist eine der interessantesten Natur-Sehenswürdigkeiten Sibiriens und ein beliebter und aktiver Erholungsort der Krasnojarsker Einwohner. Die Gesamtfläche des Naturschutzgebietes ist riesig. Doch für die Fortbewegung der Touristen gibt es einige Einschränkungen. Der Nationalpark wird in zwei Teile eingeteilt: ein Teil ist für Ausflüge und sportliche Aktivitäten bestimmt, der andere Teil – der so genannte „Wilde Stolby“ - stellt eine leere und gefährliche Taiga dar, wo eine Wanderung für einen gewöhnlichen Menschen unnötig riskant sein kann. Viele fahren nach Krasnojarsk, um das erstaunliche Naturschutzgebiet zu sehen, welches in der Liste der UNESCO-Welterbe vertreten ist.

Der historisch-kulturelle Komplex „Omsker Festung“ - ist eine Erinnerung daran, wie die Stadt Omsk auf Russlands Karte erschien. Im Jahr 1716 baute die Truppe des Oberstleutnants Iwan Dmitrijewitsch Buchholz zwei Redoute am Flussufer der Om. Dieser Ort – der im heutigen Omsk mit dem Erinnerungsabzeichen „Macht“ gezeichnet ist – erwies sich als strategisch vorteilhaft. Bald wurde an der Stelle auch eine Festung errichtet. Laut einer Volkszählung vom 1725 lebten dort 992 Personen (gezählt wurden nur Personen männlichen Geschlechts).

Das architektonisch-ethnographische Museum «Talzy» ist eines der größten russischen Freilichtmuseen. Auf dem Territorium befinden sich 78 verschiedene Gebäude. Es sind Wohngebäude, Gebetshäuser und Verteidigungsanlagen der Völker der Region Irkutsk in den letzten 400 Jahren! Diese einzigartige Sammlung von Holzhäusern wurde in den 1970er Jahren begonnen. Der Anfang wurde damals mit der Versetzung des Spasski-Torturms des Ilimsker Ostrogs und der Kasaner Torkirche aus dem 17. Jahrhundert in den Talzy-Waldort aus dem hochwassergefährdten Gebiet des Irkutsker Wasserkraftwerkes gemacht. Später folgten dorthin auch einige andere alte Baudenkmäler der Region Irkutsk.

Die Geschichte der Niederuferstraße von Angara begann im 17. Jahrhundert in Irkutsk. Zunächst befanden sich dort bloß Wiesen, dann ein Yachthafen und etwas später entstand eine Wohnsiedlung mit dem ersten Gasthof in der Geschichte der Stadt, sowie dem Zollamt und Behörden. Heute gehört sie zum nördlichen Teil des historischen Stadtzentrums und gilt als ein beliebter Ort zum Spazierengehen.

Der Baikalsee gilt als der tiefste See der Welt. Die Seenfläche ist größer ist als die Fläche der Seen in einigen europäischen Ländern. Der Baikalsee gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Über die Entstehung des Baikalsees gibt es keine genauen Informationen und es existieren wohl ein Dutzend von möglichen Versionen. Es ist jedoch bekannt, dass der Baikalsee bereits in den alten chinesischen Annalen erwähnt wurde. Die Forscher vermuten, dass in der Nähe vom See Dinosaurier lebten.

Das historisch-kulturelle Museum und Naturschutzgebiet «Tomskaja Pissaniza» ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet und archäologisches Museum. Am Tom-Ufer wurde ein Tempel der alten Volksstämme, die Sibirien bewohnt haben, entdeckt. Der Einschätzung nach könnte der Tempel 6 Tausend Jahre alt sein. Nach Befehl des Zaren Peter des Ersten schickte man 1719 eine Expedition für die Forschung der Fundstücke vor Ort hierher. Alte Petroglyphen, Zeichnungen und Schriften auf den Steinen wurden «pissanyje», (deutsch: gemalte), genannt, davon kommt der Name. Auf den Steinen am Tom-Ufer kann man die Jagdbilder, Sonnenräder, Alltagsszenen entdecken.

Die Kirche, wo das Dekabristen-Museum untergebracht ist, gehört zu den wenigen gut erhaltenen Holzbauten in Tschita. Ihre Geschichte geht auf das Jahr 1776 zurück, als sie an der Stelle des ehemaligen Ostrogs gebaut wurde. Die Stadteinwohner hatten das Geld für ihren Aufbau gespendet. Heutzutage ist die kleine Kirche von allen Seiten mit Wohnhäusern umgeben.

Der Tschitaer Dazan ist die Hauptsehenswürdigkeit von Tschita und ein buddhistisches Heiligtum. In der tibetischen Sprache lautet sein Name Damba Braibunling, was übersetzt bedeutet „Ort, wo der Reis von Buddhas Lehre zusammengetragen wird“. Der Aufbau des Tschitaer Dazans begann 2002. Sieben Jahre später wurde aus Ulan-Ude das zwei Meter hohe Standbild des Siddhartha Gautama hierher gebracht, sowie die Messinglöwen und ein rituelles Räuchergefäß Opfergefäß. Der Dazan wurde 2010 eröffnet.

Zur Ära der Sowjetunion war die Siedlung Schuschenskoje vor allem dafür bekannt, dass hier der Führer der Oktoberrevolution W. I. Lenin in Verbannung lebte und arbeitete. Hier befindet sich das erste Museum, welches dem sozial-politischen Engagement des Schöpfers des Sowjetstaates gewidmet ist. Gegründet wurde das Museum im Jahr 1930. Es war ein Haus der Bäuerin Petrova, welches in eine Gedenkstätte verwandelt wurde. Nach 10 Jahren wurde auf die gleiche Weise, die zweite sibirische Unterkunft des verbannten Uljanow-Lenin – das Haus eines Bauern Syrjanow gestaltet. Die nächste Entwicklungsstufe des Nuturschutzmuseums „Schuschenskoje“ war der Anschluss des gesamten umliegenden Gebiets. Zum 100. Jubiläumsjahr des Weltproletariat-Führers wurde im Jahr 1968 der Komplex „Sibirische Verbannung des W.I. Lenin“ eröffnet.

Im Kloster der Muttergottes vom Zeichen endeten die Leben von den eminenten Frauen, die den damaligen Machthabern unerwünscht waren und ins Kloster verbannt geworden sind. Sie waren vor allem die Frauen und Töchter der in Ungnade gefallenen Politiker des 18. Jahrhunderts. Das Kloster, das im 17. Jahrhundert gegründet wurde, entwickelte sich rapide. Es begann alles mit einer Holzkirche. Während der darauffolgenden nächsten zwei Jahrhunderte, wurden das Steingebäude des Klosters, eine weitere Kirche, sowie das Gebäude mit den Zellen ausgebaut. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es auf dem Klostergelände eine Schule, ein Waisenhaus und ein Krankenhaus. Die Novizen des Klosters, deren Mitgliederinnen aus damaligen einflussreichen Familien stammten, wurden für ihr Kunsthandwerk bekannt.

Das Iwolginski Dazan befindet sich im Vorort von Ulan-Ude und ist eines der größten und bedeutendsten buddhistischen Klöster der Welt. Das ist ein Pilgerort für Gläubige und ein religiöses Zentrum dessen Atmosphäre am besten durch ihren tibetischen Namen zu erklären ist: Glück und Freude bringendes Rad des Lernens.