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Düsseldorf: eine trendy Stadt

Düsseldorf gilt als eine der luxuriösesten Städte in Westdeutschland, als sein Geldbeutel und Ausstellungszentrum. In der Stadt sollte man sich an einen Spaziergang durch die berühmte Königsallee begeben, eine Schiffstour auf dem Rhein unternehmen und sich ein Bier an der „längsten Theke der Welt“ gönnen, sich mit dem Düsseldorfer „Radschläger“ fotografieren lassen und den Rheinturm besuchen. 

Düsseldorf befindet sich auf Platz Sieben auf der Liste für bevölkerungsreichste Städte Deutschlands und ist die zweitgrößte Stadt der Metropolregion Rhein-Ruhr. Als Wirtschaftsmetropole und Kulturzentrum wird Düsseldorf oft auch „den Schreibtisch des Ruhrgebiets“ genannt. Die erste schriftliche Erwähnung von einer Siedlung, wo der Fluss Düssel in den Rhein mündete, stammt aus dem Jahr 1135. Mitte des Jahrhunderts wurde sie zur Hauptstadt des Herzogtums Berg. Am Ende des 14. Jahrhunderts fing Düsseldorf an, sich unter Kurfürst Johann Wilhelm aktiv zu entwickeln und zu wachsen. Sein Reiterdenkmal gehört heute zu den Highlights der Stadt. Die Herrschaft über die Stadt wechselte hin und her im Laufe vieler Kriege und Konflikte. Einer der Herrscher war Napoleon Bonaparte. Nach ihm wurde einer der Boulevards der Stadt benannt. Aber später wurde er nach dem berühmtesten Düsseldorfer Heinrich Heine umbenannt. Ein stürmisches wirtschaftliches Wachstum des Ruhrgebiets spornte Ende des 19. Jahrhunderts die Entwicklung Düsseldorfs an. Am Vorabend des Zweiten Weltkriegs lebten in der Stadt fast so viele Menschen wie heute – mehr als eine halbe Million. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt ausschließlich zu einem Finanz- und Wirtschaftszentrum. Zahlreiche deutsche Unternehmen haben ihren Sitz in Düsseldorf: Mobilfunkgesellschaft Vodafone GmbH,  Chemieunternehmen Henkel, Handelsunternehmen Metro AG. Die Düsseldorfer Messe gilt als eine der größten Messen Deutschlands. Fast ein Fünftel aller europäischen Messen findet in Düsseldorf statt. 

Der Düsseldorfer Radschläger, eines der Wahrzeichen der Stadt, stellt einen Menschen dar, der seine akrobatischen Räder vollführt. Dieses Symbol wurde auf dem Burgplatz gesetzt. Um den Beginn des Düsseldorfer Radschlägers ranken sich mehrere Stadtlegenden. Graf Adolf hatte in der Schlacht 1288 seinen Rivalen, den Kölner Erzbischof, vernichtend geschlagen. Vor Freude fingen die Kinder in der Stadt an, Räder zu schlagen. Seitdem schlagen die Düsseldorfer Räder, wenn  sie die fröhlichsten Feiern in der Stadt abhalten. Eine andere Variante handelt von einem Hochzeitszug, bei dem an der Hochzeitskutsche ein Rad gebrochen sei. Um das drohende Unglück abzuwehren, sei ein Junge zur Kutsche gesprungen, habe das Rad festgehalten und sei somit zum lebenden Kutschrad geworden. 

Die Rheinuferpromenade ist mit ihrer hohen Restaurants-, Bars- und Kneipendichte als die „längste Theke der Welt“ fest etabliert. Entlang dem Fluss befinden sich mehr als 200 Kneipen, die eine große Auswahl an Bier und Essen sowie Düsseldorfer Spezialitäten anbieten. Unter anderem kann man hier die Blutwurst probieren. Sie ist mit Gewürzen abgeschmeckt, die diesem Gericht seinen unverwechselbaren Geschmack geben. Die Blutwurst gehört zum Traditionsgericht „Himmel und Erde“ (in Düsseldorf so wie auch in den Niederlanden: „Himmel un Ääd“). Das ist ein Gericht aus Stampfkartoffeln und Apfelmus, das mit Blutwurst und gerösteten Zwiebeln serviert wird. Sehr beliebt sind in Düsseldorf Kartoffelpuffer – gebratene Reibekuchen aus geriebenen Kartoffeln. Außerdem kann man in den lokalen Gaststätten den „Halven Hahn“ probieren (Hochdeutsch: halber Hahn). Es handelt sich dabei um ein Roggenbrötchen mit einer Scheibe Käse, in Ringe geschnittenen Zwiebeln, saurer Gurke und Soße. Was auch immer die Einwohner und Gäste Düsseldorfs essen, trinken sie unveränderlich Bier. In der Stadt ist die Biersorte „Altbier“ sehr beliebt. Trotz des historisch bedingten Konflikts mit Köln verschmähen die Düsseldorfer auch das „feindliche“ Kölsch nicht.

Die Königsallee ist die Hauptstraße der Stadt und eine der führenden Luxuseinkaufsstraßen Deutschlands. Auf dieser Straße befinden sich die meisten hochklassigen Geschäfte und Banken. Wegen seiner großen Dichte an Luxus-Geschäften, die die weltweit trendigsten Must Haves im Modebereich bieten, wird Düsseldorf auch Deutschlands Modehauptstadt genannt. Interessant wäre es auch, sich die alten Schlösser anzuschauen, die einmal den Fürsten gehörten. Wenn vom Alten Düsseldorfer Schloss im Grunde genommen nur der Schlossturm erhalten blieb, sind Schlösser Kalkum, Benrath und Heltorf gut erhalten geblieben. Heute ziehen ihre Ausstellungen und Einrichtungen viele Besucher an. Für die Liebhaber der Geschichte ist die Ruine der Kaiserpfalz Kaiserswerth besuchswert, die einmal die Residenz der Kaiser des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation war. 

Das alles ist aber schon sehr lange her. Das Gesicht des modernen Düsseldorfs prägt der sogenannte „Medienhafen“. Das ist ein Viertel, das in den 1990er Jahren bebaut wurde. Um neue Gebäude an der Stelle des alten Hafens einzurichten, luden die Deutschen die weltweit besten Architekten ein. Die merkwürdigsten Gebäude, wo Büros, Zeit- und Zeitungsredaktionen, Rundfunkunternehmen, Restaurants und Nachtclubs ihren Sitz haben, wurden heute zu einem Museum im Freien. Am besten erkundet man den Medienhafen vom Rheinturm. Bei gutem Wetter hat man von seiner Aussichtsplattform einen wunderschönen Blick auf die Nachbarstädte, wie z. B. Köln. Unter ungewöhnlichen Museen der Stadt findet man das Senfmuseum, in dem man die faszinierende Welt des Senfs erleben kann.  Außerdem gibt es in Düsseldorf Aquazoo, Museum Kunstpalast, Heinrich-Heine-Museum und viele andere mehr.  Die lebhaften Erinnerungen an Düsseldorf werden noch lang in Ihrem Gedächtnis haften bleiben!

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