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Köln–die Stadt der Agrippina und die Heimat der Eau de Cologne

Köln ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Seit fast zwei tausend Jahren besaßen Römer, Franzosen und Preußen Köln. Hier steht neben den mittelalterlichen Gebäuden das stillvolle Stadtviertel MediaPark. Nach der Anzahl der Gemäldegalerien nimmt die Stadt den zweiten Platz weltweit ein und steht in Wettbewerb mit New York! Die Volkslieblinge Tünnes und Schäl «erzählen» über den widersprechenden Charakter der Kölner. Und aus den Kabinen der Schwebebahn kann man Rhein Fotos aus der Vogelperspektive machen. Deswegen und aus mehreren anderen Gründen besuchen jedes Jahr 6 Millionen Touristen Köln.

Die Geschichte des heutigen Köln beginnt in der römischen Zeit. Eine befestigte Siedlung in Wäldern Germaniens erhielt den Status einer römischen Kolonie dank der Mutter vom Imperator Neron Agrippina im 1. Jahrhundert n. Chr. Sie war hier geboren und später als Gattin Claudius ließ Agrippina ihren Gatten die heimische winzige Siedlung zur Kolonie erheben.

Der lange lateinische Name Colonia Claudia Ara Agrippinensium (lat. Kolonie von Claudius und Opferstätte der Agrippinenser) wurde in Colonie von Agrippina geändert. Im Mittelalter nannte man die Stadt Colonie. Und noch später haben die Einheimischen auch diesen Namen abgekürzt. So entstand Köln, das im Jahr 85 zur Hauptstadt von Niedergermanien ernannt wurde. Als himmlische Schutzfrau der Stadt gilt die heilige Ursula. Hier erlitt sie im 4. Jahrhundert das Martyrium.

Das bekannteste Meisterwerk der Stadt ist der Kölner Dom. Er ist das dritthöchste Kirchengebäude der Welt! Der Bau des Doms begann im Jahre 1248 an der Stelle einer Kirche, die hier noch zu römischen Zeiten stand. Den Bau des Doms verursachte die Übertragung der Dreikönigsreliquien nach Köln. Sie wurden der Armee vom Kaiser Friedrich Barbarossa als Geschenk für den Sieg über Mailand übergeben. Die Bewahrung des Heiligtums brauchte eine gute Fassung. Die Bauzeit des Kölner Doms betrug mit Unterbrechungen sechs Jahrhunderte! Einen bestimmten Ruf brachte Köln auch der italienische Parfümeur Johann Maria Farina. 1709 gründete er eine Manufaktur, wo das Parfüm «Kölnisch Wasser» (Eau de Cologne) hergestellt wurde. Im Volksmund wurde das Parfüm als Eau de Cologne bekannt.

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Kölsche Küche. Sie ist rustikal und einfach. Kräftiges Eisbein mit Honig-Ingwer-Marinade wird gewöhnlich im Freundeskreis gegessen. Zur traditionellen Kölschen Spezialität «Himmel un Ähd» trinkt man gewöhnlich das helle Kölsch. Die Rolle der Erde (Ähd) spielt ein Kartoffelpüree, des Himmels – ein Apfelpüree. Heiße Blutwurst aus Schweinefleisch – «Flönz», im Kölscher Dialekt, wird mit gebratenen Zwiebelringen serviert. Bier wird in Metern gemessen – Biergläser je 200 ml werden auf ein spezielles längliches Tablett gestellt – und auf diese Art und Weise werden die Gäste der Lokale bewirtet. Köln liegt am Fluss, deswegen sind Gerichte aus frischem Fisch und Meeresfrüchten zu allen Zeiten zu haben. Auf der Speisekarte sollte man nach Heringsstipp Ausschau halten, das ist Hering mit Äpfeln, Zwiebel und Gewürzen mit einer Sahnesoße und Muscheln rheinischer Art. Beim Nachtisch ist es unmöglich, den leckeren Kuchen, verziert mit einladenden Pflaumen und Äpfeln, zu widerstehen. Mutzen und Krapfen sind geradezu bereit einem in den Mund zu springen!

Die Stadt ist durch die Universität bekannt, die in 1388 gegründet wurde. Hier werden die besten Wirtschaftsfachleute in Deutschland ausgebildet. Übrigens, gerade dank dem Rektor der Universität von Köln – Ferdinand Franz Wallraf – entstand in Köln 1861 das Wallraf-Richartz-Museum mit der Sammlung mittelalterlicher Malerei, den Gemälden von Vincent Van Gogh und Edouard Manet. Der Rektor sammelte die Kunstwerke über lange Zeit. Seine Sammlung stiftete er der Stadt, und der Unternehmer Johann Heinrich Richartz baute später ein Gebäude für ihre Bewahrung. Außer klassischen Bildern gibt es in Köln eine Sammlung der modernen Kunst im Museum Ludwig und eine Sammlung der alten Artefakte – im Römisch-Germanischen Museum. Zudem kann man alles über Schokolade im Schokoladenmuseum erfahren. Unter den historischen Denkmälern fällt das Rathaus auf. Darauf befinden sich 124 Skulpturen der Leute, die ihren Beitrag zur Entwicklung der Stadt leisteten.

Rund um das Jahr finden in Köln schillernde und einprägsame Feste statt. Die wichtigsten davon sind der Kölner Karneval, dasFestival der Feuerwerke-Kölner Lichter- und die Schwulenparade-Christopher Street Day (CSD). Zu den trendigsten Shoppingzielen gehört die Hohe Straße. Hier befinden sich Warenhäuser der führenden europäischen Marken und es werden Souvenirs verkauft.

Jeder Reisende findet eine Beschäftigung für sich. Und – was auch nicht unbedeutend ist – bei beliebiger Jahreszeit. Sogar neben den Tanzenden Fontänen im Rheinpark statteten die Deutschen einen Platz aus, der im Herbst und Winter warm bleibt. Also kann man hier Musik hören und sich die Wasserstrahlen sogar im Regen anschauen. Und sich danach ein Restaurant aussuchen, wo «Himmel un Ähd» angeboten wird!

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