Das Hauptkirchenhaus in Köln wurde statt einer frühchristlichen Kirche gebaut, die hier noch zu römischen Zeiten stand. In der Reihe der höchsten Kirchen der Welt nimmt er den würdigen dritten Platz ein. Für seinen Unterhalt werden 10 Millionen Euro pro Jahr ausgegeben!
Der erste Dom, der zu einer Residenz von Kölner Erzbischöfen wurde, wurde in 870 geweiht. Nach der Übertragung der Dreikönigsreliquien in die Stadt, die der Armee des Kaisers Friedrich Barbarossa für den Sieg über Mailand geschenkt wurden, wurde entschieden einen majestätischen Dom im gotischen Stil zu erbauen. Die erste Bauetappe ging von 1248 bis 1437, die zweite von 1842 bis 1880. Der Dom wurde dem Namen der Heiligen Gottesmutter und des Heiligen Pauls geweiht. 1181 – 1230 wurde der Schrein aus Gold, Silber und Edelsteinen von Kölner Juwelieren hergestellt, wo die Reliquien des ewigen Jünglings Caspar, des Melchior mit weißem Bart und des dunkelhäutigen Balthasar bewahrt werden.
Gold und Edelsteine stiftete Kaiser Otto IV., der die Siegesbeute1204 aus dem Kreuzzug mitgebracht hatte. Der Stifter ist an der Frontseite des Dreikönigenschreines links von den Heiligen Drei Königen abgebildet.
Der Dom ist mit Glasfenstern geschmückt, die zwischen dem 13. und dem14. Jahrhundert hergestellt wurden. Auf den Glasfenstern sind Szenen aus dem Alten und Neuen Testament dargestellt. «Bayerische Glasfenster» mit Szenen der «Kreuzabnahme», dem «Wunder der Heiligen Dreieinigkeit», der «Anbetung der Hirten und der Könige» wurden von König Ludwig I. aus Anlass des 600. Jahres der Anlage des Doms in 1848 geschenkt.
1445 malte Stefan Lochner nach dem Auftrag des Kölner Rates das Triptychon «Der Dreikönigsaltar». Im Zentrum ist die Mutter Maria mit dem Christkind dargestellt, die Geschenke erhält, auf den Seitenflügeln sind die himmlische Schutzfrau und der himmlische Schutzherr von Köln - die heilige Ursula und der heilige Gereon abgebildet.
Im Kölner Dom wird das älteste Kruzifix Westeuropas aus dem 10. Jahrhundert aufbewahrt.
Die Domhöhe beträgt 157 Meter, deswegen ist es angeraten, den Dom vom gegenüberliegenden Rhein-Ufer zu fotografieren. Der Aufstieg auf einen der Türme ist lang, deswegen schaffen das nur die Zielstrebigsten. Es sind 533 Treppenstufen zu überwinden und ein Teil dieses Weges ist durch die Treppe ohne Treppengeländer zu gehen.