Der Goldene Turm in Regensburg ist ein Denkmal zum eigenartigen Wettbewerb zwischen den hiesigen Patriziern. Im Mittelalter haben die vermögenden Patrizierfamilien wortwörtlich konkurriert, wer «höher» ist. Das wurde durch den Bau der Türme realisiert, die im Besitz der Patrizierfamilien waren. Der Goldene Turm wurde in den 1260-1300 Jahren errichtet. Seine Höhe beträgt 50 Meter. Trotz des Namens befindet sich überhaupt kein Stück Gold im und am Turm. Der Turm wurde einfach so genannt, weil dort im Mittelalter der gleichnamige Hof existierte.
Es ist bis jetzt noch nicht bekannt, welche Familie den Turm genau errichtet hatte. Laut den Vermutungen der Wissenschaftler wurde der Turm von der Familie Waller erbaut. Die Fresken und Aufschriften, die darauf hinweisen könnten, sind mit der Zeit vernichtet worden. Heutzutage befindet sich dort das Studentenwohnheim. Historiker behaupten, dass der Goldene Turm der höchste Wohnturm nördlich von den Alpen ist.