Sehenswürdigkeiten und Attraktionen im Ural

Die Fußgängerstraße «Zwetnoi Bouleward» mit dem Vergnügungspark wurde in Tjumen im Jahre 2004 eröffnet. In der nördlichen Ecke des Parks befindet sich die Zirkusgebäude. Vor ihm sind die Bronzefiguren der beliebtesten sowjetischen Clowns bzw. Yuri Nikulin, Karandasch und Oleg Popov zu sehen. Hinter ihnen befindet sich die Skulptur eines Ponys. Es wird angenommen, dass wenn man sich etwas wünscht und dabei dem Pony an der Stirn reibt, der Wunsch wahr werden wird.

Der Tobolsker Kreml ist der einzige steinerne Kreml auf dem Territorium von Sibirien. Diese beeindruckende Festung entstand am Ufer vom Irtysch in den 1690er Jahren, als Folge der Sophienkathedrale, dem ersten steinernen Kirchenbau in Sibirien.

Der schiefe Turm von Newjansk – ist einer der Sehenswürdigkeiten des Urals und ein Pendant zum schiefen Turm von Pisa. Er wurde in der ersten Hälfte des XVIII Jahrhunderts im Auftrag eines Industrieunternehmers Akinfi Demidow, des eigentlich unbegrenzten Besitzherrn dieser Gegend, errichtet. In seinem Inneren besteht der Turm aus mehreren Etagen. Bekannt ist, dass sich auf der zweiten Etage das Büro von Demidow befand und auf der dritten das Labor, in dem Arbeiten mit Silber und Gold durchgeführt wurden (Gerüchten zufolge prägte Demidow hier falsche Münzen). Auf der siebten und achten Etage des Turms befindet sich eine Turmuhr, die vom Uhrmacher Richard Phelps im Jahr 1730 hergestellt wurde.

Der Wolkenkratzer und Business-Center „Wyssozki“ war bis vor kurzem das höchste Gebäude in Jekaterinburg. Seine Höhe beträgt 188,3 Meter und verfügt über 54 Etagen. Bis zur Errichtung des Wolkenkratzers „Isset“, galt „Wyssozki“ als der höchste Wolkenkratzer, nicht nur in Jekaterinburg, sondern auch in ganz Russland (mit Ausnahme von Moskau). Darüber hinaus ist der „Wyssozki“ - der nördlichste Wolkenkratzer der Welt. Sein Name spielt den Familiennamen des berühmten Poeten, Schauspielers, Autors und Interpreten Wladimir Wyssozki an. Ausgerechnet diese Bezeichnung wurde von den Stadtbewohnern infolge eines Wettbewerbs für die neue Sehenswürdigkeit der Stadt ausgewählt. Der Sohn des Schauspielers Nikita Wyssozki eröffnete den Wolkenkratzer.

„Ganina Jama“ - ein düsterer und trauriger Ort. Genau hier fand die erste Bestattung der Mitglieder der Zarenfamilie der Romanows statt, die in der Nacht vom 16. auf den 17. Juli des 1918 Jahres ermordet wurden. Es ist bekannt, dass die Bolschewiki bereits in der darauf folgenden Nacht die Leichen an einem anderen Ort versteckten, doch die „Ganina Jama“ blieb ein Wallfahrtsort von Verehrern der letzten Romanows.

Die Tura-Uferstraße mit Laternen, Skulpturen und Bänken gilt als einer der beliebtesten Orte im Zentrum von Tjumen. Am Wasser befindet sich eine ungewöhnliche vier Ebenen umfassende Konstruktion. Der Grund für ein solches Design liegt darin, dass bei Hochwasser Tura oft in den zwei unteren Ebenen durchflutet wird. Die Ebenen sind aus Granit erstellt. Die Kaskaden der Brunnen vereinen alle Ebenen in einem einzigen Punkt. Es ist geplant, die Uferstraße bis zu 4 km, von der Mündung des Flusses Babrynka zur Anlegestelle zu erweitern.

Im Jahre 1616 hat der Mönch Niphont aus Kasan am Ufer des Flusses Tura das Preobraschenski-Kloster, («Verklärung-Jesu-Kloster»), gegründet. Heute trägt es den Namen «Swjato-Troizki-Kloster», («Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit»). Mit den Kräften der drei Mönche und freiwilligen Bauern wurden auf einem hohen Felsvorsprung die Spasso-Preobraschenski-Holzkirche, sowie Zellen für die Mönche und den Igumen errichtet. Anfang des 18. Jahrhunderts verbrannte die Kirche und das Kloster geriet in Verfall. Die Wiederbelebung des Klosters in Tjumen ist mit dem Metropoliten Philotheos von Tobolsk verbunden. Er hat nämlich von Peter dem Großen die Erlaubnis für den Bau einer Steinkathedrale erhalten und bekam sogar Geld von der Staatskasse. Da Philotheos in der Ukraine geboren wurde, hatte er an dem Bau der Kathedrale Baumeister aus Kiew geholt, was der Grund dafür ist, warum die Kathedrale im ukrainischen Barockstil gebaut wurde. Die fünfkuppelige Troizki-Kathedrale wurde im Jahr 1715 eröffnet.

Die Snamenski-Kathedrale in Tjumen gilt als eines der besten Vorbilder des Barock in Sibirien. Darüber hinaus dient sie als die offizielle Residenz des Metropoliten von Tobolsk. Die hölzerne Kathedrale entstand dort in der Mitte des 17. Jahrhunderts dank der Ikone der Mutter Gottes, «die Orans». Sie wurde in den 1620er Jahren bemalt und gilt als die ursibirische, orthodoxe Ikone. Obwohl die Kathedrale zweimal, (in den Jahren 1697 und 1766), durch einen Brand zerstört wurde, blieb die Ikone dabei unversehrt.

Die Fußgängerzone Kirowka – ist die älteste Straße der Stadt Tscheljabinsk. Der Verkehr wurde hier im Jahr 2004 entfernt. Damals erhielt der Prospekt auch seine heutige Bezeichnung, die Fünfte, nach den Straßen Ufimskaja, Ekaterinburgskaja, Rabotsche-Krestjanskaja und Kirowa. Entlang der Straße befinden sich alte Kaufmannshäuser des späten XIX. und des frühen XX. Jahrhunderts, sowie das älteste Kino der Stadt „Fahne“.  

Es ist ein großer Museumskomplex, der gleichzeitig die Namen mehrerer Schriftsteller, die am Ural lebten und arbeiteten, vereint. Die Entscheidung über seine Errichtung wurde im Jahr 1980 getroffen. Zu den Bestandteilen des Museumskomplexes zählen die Hausmuseen von Mamina-Sibirjaka und Baschow, das Museum „Literarisches Leben des XIX. Jahrhunderts „und eine Reihe anderer, sowie ein Kammertheater. Im Rahmen des Konzepts des Museumsquartiers wurden mehrere Häuser der Schriftsteller aus verschiedenen Stadtteilen von Jekaterinburg und sogar der Region an einen Ort übertragen.

Das Dorf Nischnjaja Sinjatschicha der Swerdlowsk Region ist für seinen einzigartigen Architekturkomplex der Holzbaukunst berühmt. Das Dorf wurde im Jahr 1680 gegründet und ist eines der ältesten russischen Dörfer am Ural. Im Jahr 1970 war der Bewohner des Dorfes Iwan Danilowitsch Samojlow sehr von der Idee fasziniert, Denkmäler der russischen Holzbaukunst, die über dem ganzen Ural verstreut waren, in seiner Heimat zusammenzustellen.

Das Abalaker Kloster der Muttergottes vom Zeichen liegt am Ufer vom Irtysch, 30 Kilometer südlich von Tobolsk im Dorf Abalak. Es wurde 1783 auf Befehl der Kaiserin Katharina der Großen gebaut. So eroberten die Russen allmählich die tatarischen Länder, indem sie die 1584 durch das Kosakenheer des Eroberers von Sibirien Jermak gewonnenen Positionen befestigten. Das Kloster begann mit der Holzkirche der Muttergottes vom Zeichen, die hier 1636 errichtet wurde. Speziell für den Tempel malte man die wundertätige Ikone «Die Muttergottes vom Zeichen», (russ. Snamenije). Und der steinerne Tempel der Muttergottes vom Zeichen wurde später, im Jahr 1691 gebaut.