Die St. Nikolaus-Kosaken-Kathedrale – ist der Nachfolger der Nikolaus-Kosaken-Kirche, deren Grundsteinlegung im Juni des 1833 Jahres in Omsk stattfand. Den Status einer Kathedrale erhielt sie im Jahr 1916. Als Grundlage wurde das Projekt einer voraussichtlichen Kirche des St. Nikolaus genommen, welches im Jahr 1826 vom berühmten russischen Architekten Wassili Stassow für Sankt-Petersburg geschaffen wurde. Lokale Architekten arbeiteten die Zeichnungen von Stassow um, indem sie einige Details seines Projekts änderten: Zu dieser Epoche war eine solche, kreative Kopie ganz in Ordnung. Im Jahr 1840 wurde die Kathedrale eingeweiht. Drei Jahre später wurde der Hauptaltar im Namen von St. Nikolaus eingeweiht. Dieser Heilige galt als Schutzpatron der Kosaken, deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Kosaken-Kirche gerade seinen Namen trägt.
Der Bau der St. Nikolaus-Kosaken-Kathedrale wurde von den Kosaken finanziert. Hier segneten sie die an die Front gezogenen Soldaten und segneten die Verstorbenen aus. Im Jahr 1891 besuchte die Kathedrale, während seiner Reise nach Omsk, der künftige Imperator Nikolaus II. Zur Sowjetzeit war sie die einzige von den großen Omsker Kathedralen, die unbeschädigt blieb, obwohl sie lange Zeit nicht bestimmungsgemäß verwendet wurde. In den 1920er Jahren wurde sie geschlossen. Nach dem Krieg quartierten sich der Club „Bauarbeiter“ und das Theater „Sieg“ in das Gebäude der Kathedrale ein. Einige Zeit lang wurde es auch als öffentliche Toilette verwendet. In den 1960er Jahren rettete die örtliche Intelligenz die Kathedrale vor einem Abriss. Zum Ende der 1990er Jahre wurde die Kathedrale wieder der Russischen Orthodoxen Kirche zurückgegeben. Und im Jahr 1991 – während der Feierlichkeiten zum 275-jährigen Stadtjubiläum von Omsk – wurden in der Kathedrale neue Glocken montiert.