Die Rjurik-Wallburg, (russisch: Rjurikowo Gorodischtsche), ist ein archäologisches Denkmal des 9. Jahrhunderts. Die Ausgrabungen an der Stelle, wo sich die altertümliche befestigte, geschützte Siedlung befand, zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, begannen 1901. Der Legende nach regierte hier, wo der Fluss Wolchow aus dem Ilmensee entspringt, der erste Waräger-Fürst Rjurik, den im Jahre 862 die Stämme von Ilmenslawen und Kriwitschen nach Rus gerufen hatten. In der Wallburg wuchs der legendäre Fürst Alexander Newski auf, hier hielten sich Moskauer Fürsten Iwan III. und Iwan der Schreckliche auf.
Die systematischen archäologischen Ausgrabungen in der Rjurik-Wallburg wurden 1975 wieder aufgenommen und dauern bis heute an. Hier wurden warägische Waffen, Rüstungen, Schmuck aus Kristall, byzantinische Münzen und Birkenrindentexte gefunden. Auf dem Ausgrabungsgelände kann man heute die Ruinen der Mariä-Verkündungs-Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert besichtigen. Dieser Landstrich ist sehr attraktiv, dank der wunderschönen Aussichten auf den Ilmensee und dem gewaltigen Kloster des Heiligen Georg am anderen Wolchow-Ufer. Hierher kann man mit Ausflugsmotorbooten kommen, die von der Sophien-Uferpromenade aus abfahren.