Der 97 Meter hohe Hügel Malachow-Kurgan herrscht über Sewastopol auf der Korabelnaja Seite. Er trägt den Namen von Kapitän Malachow, dessen Haus am Fuß des Hügels stand. Dieser Hügel ging in die Geschichte, als verlustreicher Kampfplatz während der Verteidigung von Sewastopol im Krimkrieg 1853 – 1856, ein. Hier waren Vizeadmiral Kornilow und Admiral Nachimow ums Leben gekommen. Auch im Zweiten Weltkrieg kämpfte man um den Hügel. 1942 wurde der Hügel von den deutsch-faschistischen Truppen bestürmt. Während der Verteidigung war mehr als die Hälfte der Batteriestärke 111 unter dem Befehl von Kapitänleutnanten Matjuchin gefallen.
Am zentralen Eingang in die Gedenkstätte Malachow-Kurgan fällt das restaurierte Portal von 1905 auf. Auf dem Hügel gibt es das Admiral Kornilow-Denkmal, der im Oktober 1854 stoisch das Gelände verteidigt hat. Daneben auf dem Boden sieht man ein Kreuz aus Kanonenkugeln, das auf die Stelle der tödlichen Verwundung vom Admiral hinweist. 1958 wurde auf dem Hügel Malachow-Kurgan ein Park angelegt. Nach dem Großen Vaterländischen Krieg ist hier ein Mandelbaum erhalten geblieben. In den Alleen sieht man jetzt die Schiffskanonen, die aus der Mitte des XIX. Jahrhunderts stammen. Vom Hügel aus gibt es einen tollen Blick auf das Stadtzentrum von Sewastopol. In der weit entfernten Ecke des Parks erhebt sich ein Verteidigungsturm aus Steinen. In den 1940er Jahren befand sich hier der Gefechtsstand der Matjuchins Batterie. 1958 wurde auf dem Turm das Ewige Feuer angezündet, das zweite in der UdSSR und das dritte in der Welt. 1989 entfernte man das Feuer. Im Turm kann man die Ausstellung für die Kriegsgeschichte des Hügels besuchen.