Die Slowenskije-Quellen, (russisch: kljutschi), ist die berühmteste Quelle im Pskower Land. Sie wird auch Quelle der Zwölf Apostel genannt. Das ist ein wunderschöner Naturkomplex: etwa fünfzehn klare Quellen sprudeln aus dem Boden und bilden kleine, kaskadenförmige Wasserfälle. Hydrologische Untersuchungen haben ergeben, dass das Wasser hier ziemlich hart ist: es wird durch verschiedene Gesteinsschichten filtriert und mit vielen Salzen und Mineralien angereichert.
Dem Wasser der Slowenskije-Quellen wurden immer Heilkräfte zugesprochen. Heutzutage wird hier an großen orthodoxen Festen die Wasserweihe vollzogen. Menschen besuchen die Quellen regelmäßig, um sich das Gesicht zu waschen, sich hinein zu tauchen oder kaltes Quellenwasser mit nach Hause zu nehmen. Es gab aber Zeiten, da kursierte in Isborsk eine mittelalterliche Legende: angeblich gab es in den Slowenskije-Quellen eine Quelle mit Todeswasser. Wer davon trinkt, fällt gleich tot um. Wo sich diese Quelle befand, wusste niemand so genau; angeblich waren es verschiedene Quellen abwechselnd. Als Gegengift konnte, wie in Märchen, nur das Lebenswasser aus den nebenan liegenden Quellen dienen, deshalb sollte man mindestens einen Schluck aus jeder Quelle nehmen.Die Natur um die Slowenskije-Quellen herum ist sehr schön, ein Spaziergang von der Festung Isborsk zu den Quellen über einen Pfad, kleine Brücken und Treppen, ist sehr angenehm. Im See neben den Quellen warten Schwäne und Enten auf Besucher: sie wollen gefüttert werden. Über den Wasserfällen kann man eine Grotte entdecken, gegenüber den Quellen befinden sich Ruinen einer alten Mühle.