Die Sapun-Gedenkstätte liegt auf dem fast acht Kilometer langen Flachrücken zwischen Balaklawa und Inkerman. Im Zweiten Weltkrieg erstürmten 1944 die sowjetischen Truppen neun Stunden lang dieses Höhengelände, um die Stadt von faschistischen Besatzern zu befreien. Nach dem Entminen in der Friedenszeit wurde auf dem Berg Sapun ein Kieferpark angelegt und ein Museum unter dem freien Himmel eröffnet. An den Abhängen sind Bunker, Verteidigungsgräben, Unterstände und Trichter erhalten geblieben, und auf dem Feld sind Muster der sowjetischen und erbeuteten deutschen Militärtechnik ausgestellt: Kanonen, Mörser, Panzer, die legendäre „Katjuscha“ und sogar ein Torpedoschnellboot.
Zur Sapun-Gedenkstätte gehört auch ein Pavillon, wo ein 25 Meter langes, bilderreiches Gemälde ausgestellt wird. Darauf ist die Bestürmung vom Berg Sapun am 7. Mai 1944 dargestellt. Dieses Gemälde ist die Grundlage des allergrößten Dioramas der sowjetischen Künstler „Erstürmung vom Berg-Sapun“. Im Vordergrund des Dioramas sieht man die Ganzaufnahmen der Rotarmisten. Ihre Gesichter sind den in diesem Museum ausgestellten Bildern der realen Menschen ähnlich. Die Gedenkstätte wurde 1959 eröffnet. Hinter dem Diorama stellte man 1970 das Ewige Feuer und einen Granitobelisk mit Gedenkplatten auf. Während der Mai-Feiertage wird auf dem Berg die Erstürmung rekonstruiert. Vom Berg aus bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf das Balaklawa-Tal.