Rimski-Korsakow-Straße: Museumshaus des Komponisten und Schleusen

Eine der zentralen Stadtstraßen wurde nach dem herausragenden russischen Komponisten und Dirigenten N. A. Rimski-Korsakow benannt. Er kam hier auf die Welt und lebte bis zu seinem 12. Lebensjahr, am Ufer von Tichwinka, im Haus Nummer 12. Das einstöckige Holzhaus mit einem Zwischengeschoss, einer Freitreppe und schönen Fenstern wurde im frühen 19. Jahrhundert gebaut und ist bis heute erhalten. Hier wurde 1944 das Museumshaus des Komponisten eröffnet. Dank der Nachkommen des Dirigenten, die Familienreliquien und Alltagsgegenstände dem Museum geschenkt hatten, wurde hier die Innenausstattung der Räumlichkeiten sehr genau wiederhergestellt. Das wertvollste Ausstellungsstück ist der Flügel von N. A. Rimski-Korsakow, an dem er über dreißig Jahre lang seine Musikwerke schuf und spielte.

Zahlreiche halb zerstörte Schleusen und Dämme am Fluss Tichwinka, die von der Promenade aus zu sehen sind, erinnern daran, das der Fluss im 19. Jahrhundert ein Teil des Tichwiner Kanalsystems war, welches die Wolga mit der Ostsee verband. Es diente der Güter- und Personenbeförderung. Die Schiffe brauchten für die ganze Strecke etwa einen Monat. Seit 1968 ist diese Wasserstraße völlig verfallen. Heutzutage erörtert man die Möglichkeit, sie teilweise wiederherzustellen. Die Holzschleuse, die als Brücke über dem Fluss fungiert, wird schon saniert. Sie ist nicht weit vom Entschlafens-Kloster zu sehen.