Das Pjatigorsker Heimatmuseum existiert seit über 110 Jahren. Es war Fürst Woronzow, in den Jahren 1844-1854 Vizeregent im Kaukasus, der mit dem Sammeln und Aufbewahren von den in der Region gefundenen Artefakten begann. Auf sein Geheiß wurde 1850 das Freilichtmuseum für Antiquitäten gegründet. Das wichtigste Ausstellungsstück, eine über 2,5 hohe Kriegerfigur Duka-Bek aus Granit, befindet sich seit 1881 im Historischen Museum in Moskau. Im Pjatigorsker Museum ist eine Kopie ausgestellt. Im Freien sind eine Wassermühle, eine Platte mit Zeichnungen aus dem 4.Jahrtausend v.Chr. und viele andere Antiquitäten zu sehen.
Das Heimatmuseum von Pjatigorsk wurde 1903 eröffnet, 1962 zog es ins historische Gebäude in der Brüder-Bernardazzi-Straße ein. Die Ausstellung im Erdgeschoss macht mit den regionalen Besonderheiten hiesiger Natur bekannt. Hier kann man Reliefkarten der Berge Maschuk und Beschtau studieren, Mineralien und Teile eines fossilen Skelettes sehen, welche dort gefunden wurden. In der historischen Exposition des Museums sind seltene Waffen aus dem 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts, sowie Alltagsgegenstände, Münzen, Schmuck und Fotos ausgestellt. Die Exposition im ersten Obergeschoss ist der Region der Kaukasischen Mineralwässer, während des Großen Vaterländischen Krieges gewidmet.
Seit 2015 funktioniert gegenüber dem Heimatmuseum eine Springbrunnen-Kaskade mit Musik. Die Grünanlage vor dem Museum ist der Lieblingserholungsort der Einwohner von Pjatigorsk.