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Festung Iwangorod: Geschichte und Kunst der Region kennenlernen

Das Iwangoroder Museum vereinigt mehrere wichtigste Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das ist in erster Linie die Festung Iwangorod, die mehrmals ihre Besitzer wechselte. Hier kann man ein einzigartiges Beispiel der russischen, mittelalterlichen Militärbaukunst besichtigen. Zum Komplex des Iwangoroder Museums gehörten das Kammermuseum für Festungen, das sich in der Stadtvilla des Kaufmanns Orlow befindet, und eine Gemäldegalerie.

Die Festung Iwangorod steht am Ufer des Flusses Narwa und schaut auf die andere Wehranlage, auf das alte livländische Schloss von Narwa am gegenüberliegenden Flussufer. Die Festung ließ Zar Iwan III. im späten 15. Jahrhundert bauen, um westliche Nachbaren einzuschüchtern. Zuerst war sie für eine starke Kampfbesatzung zu klein und konnte ihre Aufgabe nicht richtig erfüllen. Statt vor der Festung Angst zu haben, hatte Schweden vier Jahre nachdem sie fertiggestellt wurde, Iwangorod genommen und hunderte Menschen gefangengenommen und mitgeschleppt. Die Militäringenieure haben aus ihren Fehlern gelernt: die Festung wurde erweitert, das Bojarski Schloss mit massiven Eckentürmen wurden dafür gebaut. Dem Flussufer entlang wurde die Festung durch hohe Mauern verstärkt. Später kamen Wehrwälle dazu; die einzigartige Lage der Festung an der Narwa-Flussschleife half den Verteidigern von Iwangorod, feindliche Angriffe erfolgreich abzuwehren. Heute ist es ein gründlich restauriertes Baukunstdenkmal. Hier kann man sich leicht als Figur eines alten Ritter-Romans vorstellen. Die Wandmalereien der Entschlafens-Kirche, (russisch: Uspenskaja zerkow), erinnern den Besucher an die Vergänglichkeit des Daseins.

Das zum Iwangoroder Museumkomplex gehörende Museum für Festungen ist in der alten Stadtvilla des Kaufmanns Orlow neben dem Festungswall untergebracht. Seine kleine Ausstellungsfläche informiert über Besonderheiten der russischen Wehrbaukunst des 15.-17. Jahrhunderts. Hier werden acht Modelle der Festungen, die einst die nordwestlichen Grenzen Russlands verteidigten, ausgestellt. Sämtliche Modelle wurden nach Beschreibungen und Zeichnungen gebaut, welche Archäologen bei den Ausgrabungen gefunden hatten.

Die dritte Exposition des Iwangoroder Museums ist in einer anderen Adelsvilla neben den Festungsmauern untergebracht. Im Haus des Kaufmanns Pantelejew befindet sich die Gemäldegalerie von Iwangorod. Die Besucher kommen hierher wegen der heimatkundlichen Exposition, die über die Stadtgeschichte berichtet. Außerdem ist hier eine wunderbare Ausstellung von Werken des russischen Malers und Buch-Illustrators Iwan Bilibin aus dem frühen 20. Jahrhundert zu sehen.

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Anschrift
Pskovskaya ul 3
188490, Ivangorod
Telefon
+7 813 7551792
Öffnungszeiten
Jetzt - geschlossen
Mo-So 10:00-18:00