Die «palästinensischen» Namen der durch Naturorte und der von Menschenhand geschaffenen Objekte erschienen nicht gleich auf der Karte des Neu-Jerusalemer Klosters. Aber im 18. und 19. Jahrhundert wurde hier praktisch das ganze Heilige Land geschaffen. Jeder Turm der Klostermauern hatte seinen eigenen Namen: Sion, Damaskus, Getsemani. Der kleine Hain zwischen dem Fluss Istra, (Jordan) und dem kleinen Bach, (Kidron-Fluss), wurde Garten Getsemani genannt. Heute ist es ein sehr schöner Park, wo man Kapellen, Skite des Patriarchen Nikon besichtigen kann. Im Museum für Holzbaukunst bekommt man auch ein Stück Bauernrussland des 19. Jahrhunderts zu sehen.
Die Skite des Patriarchen Nikon ist ein abgelegener Bau direkt am Istra-Ufer, sie wurde 1658 nach Wunsch des Patriarchen gebaut, als Nikon aus Moskau zur Kloster-Baustelle kam. Die Skite stellt ein kleines dreistöckiges Haus dar; im zweiten Stock befanden sich private Gemächer des Patriarchen, der dritte Stock beherbergte die Epiphanien-Kirche, Empfangsraum, Speisesaal und die Zelle des Patriarchen. Nikon zog sich in die Skite während der Fastenzeit zurück. Auf dem Hausdach wurde auch die Peter-und-Paul-Kirche gebaut. Das kleine Häuschen daneben ist noch eine Zelle, wo man nicht mal aufrecht stehen und nur gebeugt beten kann.Sämtliche Bauwerke im Freilichtmuseum für Holzbaukunst stammen aus dem 19. Jahrhundert. Besonders sehenswert ist das Bauernhaus. Es wurde aus dem Dorf Wychino hierher gebracht und gehörte früher der Bauernfamilie Kokorin. In diesem Bauernhaus wurden einige Szenen zum in Russland beliebten Film Admiral gedreht. Die riesige, wie ein fünfstöckiges Gebäude hohe Windmühle wurde aus dem Rajon Kaschinski der Oblast Moskau hierher gebracht. Nachdem man diese Bauwerke besichtigt hat, kann man eine Tasse Tee aus einem echten alten russischen Samowar trinken, dem Schmied bei der Arbeit zusehen, einen Ausritt machen. Für Kinder werden interaktive Programme und bestimmten Themen gewidmete Feiern veranstaltet.