4 Bilder

Epiphanien-Kloster, ein Rätsel von Uglitsch

Um die Geschichte des Epiphanien-Klosters ranken sich Geheimnisse und Legenden. Sogar das Gründungsjahr des Klosters ist unbekannt. Es wird lediglich der Zeitraum zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert angegeben. Man weiß ganz genau, dass das Kloster im späten 16. Jahrhundert schon existierte, es befand sich aber auf dem Gelände des Kremls, also nicht da, wo es heute steht. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde es an seinen heutigen Ort umgesetzt, gegen 1700 wurde seine erste steinerne Kirche erbaut: die Epiphanien-Kirche. Hunderte Jahre später bekam sie einen neuen Namen zu Ehren der Ikone der Gottesmutter Hodegetria von Smolensk. Eine Mosaikkopie dieser Ikone ziert die Fassade neben dem Altarteil. Die grünen Dachziegel der Kirchenkuppeln sind Elemente der Originalausstattung отделки, welche bei den Restaurierungsarbeiten im 20. Jahrhundert entdeckt wurde.
Die Fjodorowskaja-Kirche, die sich auf dem Gelände des Epiphanien-Klosters befindet, ist in der Stadt durch ihre rätselhaften Malereien in Blautönen bekannt. Die Reiseführer behaupten, dass die Fresken mit der Zeit nicht verschwinden, sondern sichtbarer werden. Das wichtigste Heiligtum der Kirche ist die Fjodorowskaja Gottesmutter-Ikone: vor ihr beten kinderlose Ehepaare, die sich ein Kind wünschen.Die großangelegte Epiphanien-Kathedrale wurde Mitte des 19. Jahrhunderts nach dem Entwurf des Architekten Konstantin Thon errichtet, dieser Baumeister hatte auch die Moskauer Erlöser-Kathedrale erbaut. Die Geschichte dieser Kathedrale ist mit einer romantischen Legende verbunden. Sie steht da, wo sich früher der Obstgarten befand, welcher der Familie Butorins gehörte. Während eines Frühlingstages hatte Praskowja Butorina im Garten drei weiße Schwäne gesehen, danach wiederholte sich diese Erscheinung mehrere Frühlinge nacheinander. Als das Grundstück dem Kloster verkauft wurde, erfuhr die Oberin von dieser Legende und hatte sie als Himmelszeichen gedeutet. An der Stelle, wo die Schwäne im Garten liefen, befinden sich Altäre der Kathedrale. Diese im russisch-byzantinischen errichtete Kathedrale fällt dank ihren azurblauen, mit Sternen verzierten Kuppeln schon von weitem auf.
Anschrift
ul 9 Yanvarya 1
152615, Uglich
GPS Koordinaten
57.5236789, 38.3215164
Telefon
+7 485 3221846
Öffnungszeiten
Jetzt - geschlossen
Mo-So 08:00-19:00