Stille und Seligkeit sind die zwei wichtigsten Wörter, die die Atmosphäre der Hofanlage des Mutter-Gottes-Klosters, das 30 km von Kasan entfernt liegt, am besten beschreiben. Diese geistige Stätte wurde im 17. Jahrhundert von dem Reisemönch Filaret gegründet. Sie galt als eine der größten in der Kasaner Eparchie.
Die Klosteranlage wird von einer Mauer mit Zacken und Türmen umgeben, die eine Art Kreml-Ensemble rund um das Kloster ergeben. Hinter dem Tor stehen alte Kirchenbauten: die winzige Sophien-Kirche, die anmutige Georgische Kathedrale im klassizistischen Stil, die Troizki-Kathedrale im neorussischen Stil und die Kirche der in Raif und Sinai ermordeten heiligen Väter. Man kommt hierher, um die altertümliche Architektur, den malerischen See Raif und den unberührten Kiefernwald zu bewundern, sowie eines der Heiligtümer des Klosters zu sehen – die exakte Nachbildung der georgischen Ikone mit der Darstellung der Mutter Gottes aus dem 17. Jahrhundert. Auch die Natur um die Stätte herum und ihr außergewöhnlich gepflegtes Grundstück sind beeindruckend.