Das Antoni-Dymski-Männerkloster in der Siedlung Krasny Bronewik der Leningrader Oblast ist ein sehr altes und für Russland wichtiges Kloster, das heute aktiv wieder hergerichtet wird. Wie schon vor vielen Jahrhunderten verfügen die Klostermönche über keine reiche Ausstattung der Kirche, sie haben aber eine Stelle zum Beten. Das ist auch schon viel, weil die Mönche sich ein Beispiel am Ehrwürdigen Antoni Dymski nehmen, der ein asketisches Leben führte.
Während der acht Jahrhunderte seiner Existenz wurde das Antoni-Dymski-Kloster dreimal zerstört: im 15. Jahrhundert durch die Tataren, im 17. Jahrhundert durch die Schweden, im 20. Jahrhundert durch die Sowjetmacht. Um die Heiligtümer vor Plünderungen zu schützen, hatte man sie in den See geworfen, der später den Namen Heiliger See, (russisch: Swjatoje osero), bekam. Die Wiederherstellung des Klosters begann 1994, als auf dem Wasserspiegel des Heiligen Sees das Flurkreuz aufgestellt wurde. Heute herrscht im Kloster ein ruhiges, geregeltes Leben. Die Gebeine des Ehrwürdigen Antoni Dymski befinden sich in der Kasaner Kirche.Zu Sowjetzeiten befand sich auf dem Klostergelände ein Ziegelwerk. Heute kann man auf seinem Metochion überall Ziegel sehen. Sie werden für die Sanierung der Kirche verwendet, und bis es soweit ist, schreibt jeder, wer es will, seinen Namen darauf. Am Ufer des Heiligen Sees wurde 2011 eine Kapelle erbaut. Am 7. Juli, am Tag der Vorstellung des Heiligen, kommen viele Pilger gleich nach dem Gottesdienst hierher: sie beugen sich vor dem Kreuz und tauchen ins Wasser, um sich von allen Sünden zu reinigen. Interessant wäre auch ein Klosterbesuch am 30. Januar, am Namenstag von Antoni Dymski. Besonders wagemutige Gläubige tauchen auch im Winter in das Taufbecken.