Foto: architektonische monumente, museen und ausstellungen, Rathaus, Marktplatz, Nordrhein-Westfalen

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Rathaus, Marktplatz - ein einzigartiges Beispiel der Spätgotik

Architektonische Monumente • Museen und Ausstellungen

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Das Rathaus von Aachen mit dem Aachener Dom sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der alten Hauptstadt des karolinischen Reiches. Das Aachener Rathaus ist ein einzigartiges architektonisches und historisches Denkmal, ein bemerkenswertes Beispiel der Spätgotik. Das Gebäude des Rathauses steht auf dem Marktplatz - dem Hauptplatz der Stadt, dem Schauplatz der Feierlichkeiten der Stadt. An normalen Tagen, wie in der antiken Zeit, begeistert weiterhin der Bauernmarkt die Bewohner und Besucher.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts blieb Aachen eine freie Stadt, wo die Krönung der deutschen Könige stattfand. Das alte Rathaus entsprach der Bedeutung der Stadt nicht, deshalb begann man im Jahr 1330 den Bau des neuen Rathauses. Das Rathaus wurde auf dem Fundament des ehemaligen Schlosses Karls des Großen errichtet. Teilweise wurden auch andere Elemente des alten Schlosses verwendet, wie der Granusturm. Die Bauarbeiten des Rathauses wurden im Jahre 1349 abgeschlossen. In der Halle für die Krönung wurden nicht nur die Krönungsfeierlichkeiten, sondern auch Sitzungen des Reichstages und laute Feste aus Anlass der nächsten Krönung veranstaltet.

Am 2. Mai 1656 brach eine große Katastrophe über die Stadt herein. Der große Stadtbrand vernichtete teilweise auch das Rathaus. Das Dach des Gebäudes und Turmspitzen sollte man wieder aufbauen. Aus dieser Zeit stammt auch der Ausbau des Aachener Rathauses zum barocken Stadtschloss. Das Rathaus erhielt seine alte Gestalt wieder im 19. Jahrhundert. Die Fassade wurde wieder im gotischen Stil umgebaut. Die Innenräume der Zimmer wurden mit Fresken von Alfred Redl eingerichtet.

Und bis heute sitzt der Aachener Magistrat in diesem historischen Gebäude. Teilweise wird das Rathaus als Museum genutzt. Hier kann man einzigartige Artefakte sehen, wie das Evangelium von Karl dem Großen, das Schwert des Kaisers, die Krone des Heiligen Römischen Kaisers Otto des I. Heute wird in der Halle, wo einst Krönungszeremonien stattfanden, der jährliche Karlpreis für Verdienste um Europa und die europäische Einigung verliehen.

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