Das Museum Schnütgen steht auf Augenhöhe mit dem Museum der mittelalterlichen christlichen Kunst Cloisters in New York und dem Museum des Mittelalters in Paris. Hier werden insgesamt ca. 13000 Exponate bewahrt. Darunter auch romanische und gotische Skulpturen aus Stein, Holz und Elfenbein, Kunstwerke aus Edelsteinen und Glasfenster. Mitglied des Domkapitels des Kölner Erzbistums Alexander Schnütgen sammelte das alles aus den zerstörten Kirchen. 1906 übergab er die Sammlung der Stadt. Zum ersten Mal wurde sie der Öffentlichkeit am 26. Oktober 1910 in einem speziell gebauten Gebäude, im neoromanisch-neogotischen Stil, gezeigt.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden Exponate in verschiedene deutsche Kloster evakuiert. Und im Jahre 1956 fanden sie ihren Platz in der Kirche der Heiligen Cäcilia. Diese romanische Basilika ist seit dem 9. Jahrhundert bekannt. Bombardements der Alliierten haben sie fast zerstört. Aber das Gebäude wurde in der ursprünglichen Form wiederhergestellt. Eines der bekannten Exponate ist das Kruzifix des Heiligen Georg. Unter den zahlreichen Madonnen fallen die aus der Eiche geschnittene Aachener Madonna (1230) und die Madonna auf dem breiten Thron (ca. 1270) auf.
2010 wurde neben der Basilika ein neuer Ausstellungsraum eröffnet. Das ermöglichte die Ausstellung der Exponate, die über lange Zeit in den Magazinen aufbewahrt wurden.