Die industrielle Salzgewinnung in der Gegend von Berchtesgaden wird seit dem 16. Jahrhundert geführt. Damals entstanden dort die ersten Salzbergwerke. Eines von ihnen geht direkt in den Abhang des Berges Watzmann. Der Berg selbst ist schon beachtenswert. Er gilt nämlich als der dritthöchste Gipfel auf dem Territorium Deutschlands und seine Höhe beträgt etwa 2713 Meter über dem Meeresspiegel. Laut einer Sage regierte dort vor langer Zeit ein König namens Watzmann. Da er sehr grausam war, beschlossen die Götter ihn zu bestrafen und in einen Berg zu verwandeln. Der Berg Watzmann erhebt sich jetzt stolz über der umliegenden Landschaft.
Die Tour in ein Salzbergwerk des Berges Watzmann basiert auf den Prinzipien der Interaktivität. Jeder Besucher wird sich wohl dort als ein mittelalterlicher Salzgewinner fühlen. Beim Eingang ins Bergwerk wird jedem eine Uniform ausgestellt, in der die Bergleute damals arbeiteten. Nachdem die Bergwerkgäste in sie geschlüpft sind, steigen sie in den Schacht herunter, machen eine Reise durch die einzigartigen Salzhöhlen, segeln auf einem Boot über den unterirdischen See, wandern von einem Stock zu anderem mittels einer hölzernen Rutsche. Dabei wird den Touristen mehr über die Traditionen der Salzgewinnung erzählt. Außerdem wird den Touristen angeboten, selbst zu versuchen, ein wenig Salz zu gewinnen, um danach anschließend ihr verdientes Abendessen damit zu salzen.
Endlich wieder ans Licht angestiegen, kann man noch die anderen Eigenschaften des Salzes erkunden. Auf der gegenüberliegenden Seite des Berges Watzmann ist nämlich der Sanatoriums-Kurkomplex eröffnet. Die Behandlung beinhaltet vor allem das Baden im Wasser der heilsamen Salzgrotte namens «Watzmann-Therme». Es wird sowohl für Erwachsene als auch für Kinder entspannt und spaßig.