Das Schloss Nymphenburg liegt im Westen Münchens Das Schloss Nymphenburg wird im Volksmund die grüne Lunge der Stadt genannt. Diese Stätte des Friedens und der Ruhe ist durch ihre Blumen, zahme Schwämme und Eichhörnchen, die man füttern kann, berühmt,. Außerdem sind die prachtvollen Räume des Schlosses wie beispielsweise der Große Saal, die Schönheitsgalerie und das Lackkabinett zu bewundern. Seit mehr als 200 Jahren versorgt das älteste Brunnenpumpwerk die Fontäne des Schlossparkes Nymphenburg ununterbrochen mit Wasser. Hier gibt es vier Museen und eine Orangerie.
Die Gründung von Schloss Nymphenburg als Sommerresidenz ist der Geburt des langersehnten Thronerben Max Emanuel (1662–1726) zu verdanken, der dem bayerischen Kurfürstenpaar Ferdinand Maria und Henriette Adelaide von Savoyen nach zehnjähriger Ehe geschenkt wurde. 1664 wurde mit dem Bau der Sommerresidenz für die bayerische Königsfamilie nach Plänen des italienischen Architekten Agostino Barelli begonnen und wurde im Barock Stil gehalten.
Der Südflügel beherbergt die Schönheitsgalerie. Die Auswahl traf Ludwig I. (1786–1868) selbst. So malte Hofmaler Joseph Karl Stieler im Auftrag des Königs Porträts von den 36 schönsten Frauen Europas, nicht nur Hofdamen, sondern Frauen aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten. Am bekanntesten sind die Porträts von der Schustertochter Helene Sedlmayr und der Tänzerin Lola Montez, der Mätresse des Königs Ludwig I.
Die bedeutendsten Zeugen der bayerischen Technikgeschichte sind die großen Fontäne des Schlossparks Nymphenburg: Die gusseisernen Pumpwerke, die die Fontänen seit mehr als 200 Jahren speisen, galten schon zur Entstehungszeit als Meisterwerke. Diese Mechanismen funktionieren bis heute.
Der Park bietet ideale Lebensbedingungen für Tiere. Rehe, Hasen und Marder fühlen sich ebenso wohl wie Frösche, Schmetterlinge und Heuschrecken. Auch zahlreiche Vogelarten sind hier heimisch. Besonders beliebt bei den Besuchern, sind die zahmen Schwäne. Die zahlreichen Eichhörnchen klettern überall im Park die Bäume auf- und ab. Sie lassen sich auch durch nahende Spaziergänger kaum von ihrer Suche nach verwertbaren Wintervorräten abhalten. Es gibt auch ein paar Gänsesäger, die auf der Liste der gefährdeten Tierarten stehen.
??? Ab Anfang April bis Mitte Oktober werden in der Orangerie Zierpflanzen von 9 bis 18 Uhr ausgestellt.