1825 erwarb der künftige König von Bayern Ludwig I. durch eigene Mittel Werke von jungen Malern, die nach einer Erneuerung der Kunst strebten. „Die heilige Familie unter dem Portikus“ (1818) von Friedrich Wilhelm von Schadow, „Marianna Marquesa Florenzi“ (1824) von Heinrich Maria von Hess und „Italia und Germania“ (1832) von Johann Friedrich Overbeck wurden zum Kernstück der schnell wachsenden Sammlung „moderner“ Kunst. 1853 wurde gegenüber der Alten Pinakothek die Neue Pinakothek eröffnet.
Das ist das erste Museum, in dem man sich einen Überblick über die Kunstwerke der europäischen Maler von der Aufklärung bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts – von Goya und David bis zu van Gogh und Cézanne – verschaffen kann. 1944 wurde das ursprüngliche Gebäude der Neuen Pinakothek bei Luftangriffen schwer beschädigt. Nach dem Krieg wurden einige Meisterwerke provisorisch im Münchener Haus der Kunst präsentiert. Es benötigte Jahrzehnte, um die Sammlung der Zeitgenössischen Kunst für die Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Seit 1981 verfügt die Neue Pinakothek über ihr eigenes Gebäude. Neben Kunstwerken werden hier auch Skulpturen präsentiert.