Das weltweit größte Bergbaumuseum von Bochum hat jährlich bis 400.000 Besucher. Es ist interessant, dass die Schlacht auf der es erstellt wurde, ist noch nie für kommerzielle Zwecke verwendet worden. Es wurde im Jahre 1860 zu Ausbildungszwecken auf dem ehemaligen Ort des Massakers errichtet. Das größte Ausstellungsstück des Museums - mit der Höhe von über 70 Metern - wurde hier aus der Schlacht "Germania" von Dortmund gebracht, die in den 1970er Jahren geschlossen wurde. Seitdem gilt die komplizierte Konstruktion mit einem erkennbaren Schattenbild als eine der Wahrzeichen von Bochum.
Im unterirdischen Teil des Museums können sich die Besucher mit der Entwicklung der Bergbautechnik vertraut machen - von den ersten primitiven Werkzeugen bis zu den neuesten automatisierten Systemen, die heute in der Bergbauindustrie angewandt werden. Die Gesamtlänge der U-Strecke beträgt mehr als zwei Kilometern. Übrigens wird die Temperatur in einer Tiefe von etwa 12 ° C gehalten, so dass selbst in den wärmeren Monaten die Besucher hier nicht ohne eine Jacke oder einen Pullover umgehen können.
Von großer Interesse ist auch der Oberflächenbereich des Bergbaumuseum: eine prächtige Sammlung von Mineralien, sowie eine Vielzahl von Produkten aus Materialien, die aus den Tiefen der Erde abgebaut wurden. Einen großen Eindruck macht die große Anzahl von bestehenden Modellen von eingesetzten Mechanismen, die im Bergbau verwendet werden. Die meisten von ihnen kann man ausführen und in Aktion sehen. Viel Aufmerksamkeit wurde dem Aspekt der Arbeit in den Minen von Frauen und Kindern gegeben. Ein separater Raum ist der Abbildung des Bergbaus in der Kunst und Kultur gewidmet. Unter den Exponaten sind: die realistischen Gemälde und Skulpturen sowie ziemlich avantgardistischen - wie zum Beispiel ein Triptychon von Salvador Dali "Kohle heute, Kohle morgen, Kohle übermorgen", das von den deutschen Steinkohlenunternehmen in Auftrag gegeben wurde. Und eine der bei den Besuchern beliebtesten Ausstellungen ist zu St. Barbara geweiht, die als die Schutzpatronin der Bergleute gilt. Es gibt etwa 150 Exponate: Ikonen, Gemälden, Figuren, Ornamente.