Das Museum Ludwig ist der nächste Nachbar des Kölner Doms. In seinen Sälen werden die wichtigsten Etappen der Kunstentwicklung im 20. Jahrhundert widerspiegelt. Hier gibt es auch auch die größte Sammlung der Kunstwerke von Pablo Picasso.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges übergab der Kölner Anwalt Joseph Haubrich
(1889–1961) der Stadt einige expressionistische Bilder, sowie auch Bilder des klassischen Modernismus. 100 Bilder wurden an der Universität zu Köln ausgestellt. An dieser Ausstellung nahm der künftige Unternehmer, und damals noch Student Peter Ludwig teil. Das Gesehene inspirierte den jungen Mann eine eigene künstlerische Sammlung zu gründen. Der Schwerpunkt der Sammlung waren Kunstwerke der Klassiker der russischen Avantgarde 1905 bis 1935 – zum Beispiel Malewitsch, Rodtschenko, Gontscharowa, sowie auch Kunstwerke der amerikanischen Pop-Art- z.B. Warhol, Wesselmann und Lichtenstein.
1976 stifteten Peter und seine Ehefrau der Stadt 350 Kunstwerke. Ursprünglich wurden Werke der modernen Meister im Wallraf-Richartz-Museum bewahrt, aber kurz darauf wurde ein separates Gebäude dafür gebaut. Und bereits im 21. Jahrhundert, im Jahr 2001 hat sich das Museum mit Bildern und Skulpturen von Pablo Picasso aus der Sammlung der gleichen Mäzene vervollständigt. Dank dieser großzügigen Stiftung wurde das Museum Ludwig das dritte in der Reihenfolge seiner Bedeutung nach Paris und Barcelona in Bezug auf den Besitz der Kunstwerke vom spanischen Maler.