Marienberg ist der höchste Punkt Würzburgs. Im Mittelalter stand hier die Marienkirche, aber später beschlossen die einheimischen Herrscher, dass sich eine Festung über die Stadt erheben sollte. Die Marienkirche, die den Kern der im 13. Jahrhundert errichteten Burganlage bildet, diente als Residenz der fränkischen Herzöge und später als die der Würzburger Fürstbischöfe. Nachher wurde die Burg nach dem Architekturgeschmack verschiedener Epochen aus- und umgebaut. Das Ergebnis ist, dass die Festung Marienberg eine Mischung von verschiedenen Stilen darstellt.
1525 überstand die Festung eine brutale Belagerung. Während des deutschen Bauerkriegs wurde die Bischofsresidenz von den aufständischen Bürgern und Bauern erfolglos berannt. Hundert Jahre später, im Dreißigjährigen Krieg, konnten die Schweden die Würzburger Residenz mühelos erobern. Mitte des 18. Jahrhunderts verließen die Würzburger Bischöfe die Festung Marienburg und zogen in die für sie errichtete Residenz. Von der Festung eröffnet sich ein herrlicher Ausblick auf das alte Würzburg und den Main. Auf der Festung befinden sich das Mainfränkische Museum sowie die Sammlung von Werken des Bildschnitzers Tilman Riemenschneider.