Der italienische Parfümeur Johann Maria Farina (1685–1766) erfand einen Duft, dessen Geheimnis noch niemand bis jetzt entschlüsseln konnte.
Es gibt zahlreiche Fälschungen, die vom Original weit entfernt sind. Der ganze Vorgang der Duftherstellung ist im Museum dargestellt, das sich im Haus befindet, wo bereits die 8. Generation der Farina-Dynastie Wunder wirkt. Die Geschichte der Parfümerie entfaltet sich von der Rokoko-Epoche bis zu heutigen Tagen auf drei Etagen. Sich damit bekannt zu machen ist besser in Begleitung eines Reiseführers. Dreimal pro Woche (dienstags, mittwochs und sonntags) kann man eine Reiseleitung auf Russisch buchen.
In der Bel Etage sind Kunstwerke-die Zeugen des Lebens vom Farina-Haus vertreten: ein uralter Gobelin, bemaltes Porzellan, Portraits der Familienangehörigen, und letztendlich der genealogische Stammbaum. Die Besucher machen sich mit verschiedenen Essenzen und Düften bekannt, es werden makellose Fälschungen demonstriert. Im uralten Keller, wo vor 300 Jahren der berühmte Duft entstand, blieben Originalverpackungen aus Libanonzeder erhalten. Zum Schluss der Reiseführung bekommt jeder ein Minifläschchen vom Original Kölner Wasser als Geschenk. In verschiedenen Zeiten gehörten die Vertreter der königlichen Savoyen-Dynastie, Bonaparte, Wolter, Mozart, Oscar Wilde, Konrad Adenauer, Bill Clinton zu den Bewunderern der Düfte des berühmten Parfümeurs.
Maestro Farina selbst argumentierte so: «Das Aroma meines Parfums kann man mit dem italienischen Vormittag nach dem Regen vergleichen. Es enthält ein Orange-, Zitrone-, Grapefruit-, Bergamotte-, Zeder-, Blumen- und Grasnötchen meiner Heimat. Es erfrischt und erweckt Gefühle und Fantasie».