Das Ettaler Klosterbier ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien, in Österreich, in den USA, in China beliebt. Mönche der Benediktinerabtei Ettal begannen noch im 15. Jahrhundert im Dorf Oberammergau das Bier zu brauen und im Jahre 1609 errichteten sie ein eigenes Brauereigebäude. Im Jahre 1618 erhielt die Abtei vom Herzog von Bayern das Recht zum Vertrieb des Bieres. Auch nach der Schließung des Klosters 1803 arbeitete die Klosterbrauerei weiter und brachte gute Erträge.
Im Jahre 1998 wurde im Kloster das Brauereimuseum mit historischen Braugerätschaften und Dokumenten aus verschiedenen Epochen gegründet. Nach dem Rundgang durch das Museum erfährt man über Brauverfahren und Brautechnik, Gärung des Alkohols im Bier und sieht den Lagerkeller mit dem fertigen Produkt. Es ist bekannt, dass großen Einfluss auf den Geschmack des Bieres die Wasserqualität hat. Das Ettaler Klosterbier wird aus dem Quellwasser der Ammergauer Alpen hergestellt, mit einem sehr niedrigen Natriumgehalt. Im Kloster werden Malz, Hopfen und auch Hefe aus Holledau genutzt – aus dem größten Hopfenanbaugebiet der Welt. Der Rundgang dauert etwa eine Stunde.