Die Bewohner von Mülheim an der Ruhr feierten im Jahr 2008 den 200. Jahrestag der Stadt, obwohl die erste Siedlung auf dem Gelände zum ersten Mal in den Annalen Ende des 11. Jahrhundert erwähnt wurde. Für eine lange Zeit war sie ein Teil von der Grafschaft Berg und erst im Jahre 1808 wurde ihr den Status einer Kreisfreien Stadt gewährt. Mülheim an der Ruhr entwickelte sich schnell im 19. Jahrhundert, als die Navigation an der Ruhr gegründet wurde. Etwa zur gleichen Zeit begann sich in der Stadt die Herstellung von Kohle, Leder und Stahl aktiv zu entwickeln. Einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand der Stadt leistete die bekannte Dynastie Thyssens, dem großen Stahlhersteller, dem Gründer der berühmten Thyssen AG, später Thyssen Krupp. Heute gibt es Aufzüge dieser Marke in fast jeder Stadt der Welt.
Die Alte Stadt Mülheim-an der-Ruhr hat enge mittelalterliche Gassen, kleine Kirchen, Fachwerkhäuser. Aber die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich außerhalb des Stadtzentrums. Das sind die beiden Schlösser - Schloss Broich und Schloss Villa Josef Thyssen an den Ufern des Ruhrgebiets. Im Übrigen gibt an der Ruhr ein beliebtes Erholungsgebiet - Ruhraue. Es gibt ein Pier, von dem der Nachbau des Wikingerschiffes abfährt! Und, natürlich, gibt es einen Grillplatz.
Wenn man keine Zeit und Möglichkeit hat im Freien zu kochen, dann kann man in die örtlichen Restaurants gehen. Gastronomische Einrichtungen von Mülheim an der Ruhr bekennen sich zum wichtigsten Prinzip der Küche des Ruhrgebiets: Hauptsache, satt zu werden. Dieses Prinzip wird vom berühmten Westfälischen Schinken, Pfefferpotthast mit Gewürzen, verschiedene Wurst- und Fleischwaren, dicker Suppe und Eintopf bestätigt. Besonders geschätzt wird in der Stadt das Brot. Insbesondere nach alten Rezepten vorbereitetes Pumpernickel Roggenbrot. Westfalen ist der Geburtsort von Maiskorn Wodka. Die populärste Wahl sind hier die Wurzeln mit Wacholderbeeren (Wacholder).
Neben den ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten in Mülheim an der Ruhr befindet sich das Wassermann-Wassermuseum. Die Ausstellung erzählt über die Rolle des Wassers in der Natur, und besetzt mehrere Etagen des ehemaligen Wasserturms. In der Nähe des Turms sind Glas Aufzugsschächte gebaut worden. Der Aufzug bringt die Besucher in die oberste Etage, wo die Glasgalerie gelegen ist. Von dort aus eröffnet sich ein Panoramablick auf das Ruhrtal. Im Museum gibt es etwa 30 Multimedia-Exponate, die mit einer speziellen Smartcard, die jedem Besucher beim Eingang ausgegeben wird, aktiviert werden können.
Im bescheidenen Mülheim an der Ruhr gibt es viele Möglichkeiten zum Einkaufen: im Einkaufszentrum FORUM City Mülheim gibt es mehr als 120 Geschäfte, und im großen Rhein-Ruhrzentrum - über 200! Die lokalen Parks und Grünanlagen fördern die Entspannung. Diese Stadt ist wirklich ein großartiges Beispiel dafür, wie harmonievoll sich schnell entwickelnde Industrie und aus der Vergangenheit erhaltene Burgen, Pflanzen und grüne Parks nebeneinander existieren können. Die Möglichkeit es mit eigenen Augen zu sehen, könnte ein guter Grund sein Mülheim an der Ruhr zu besuchen.