Das historisch-ethnographisches Museumsreservat Jalkala liegt in der Siedlung Iljitschewo, 60 km von Sankt Petersburg entfernt. Es ist der Geschichte und Ethnographie der Karelischen Landenge gewidmet, ursprünglich befand sich hier das Lenin-Museumshaus. Im August 1917 wohnte Lenin im Haus des Petrograder Arbeiters in der Siedlung Jalkala: so hieß diese Siedlung vor 1948. 1993 wurde beschlossen, die Lenin-Thematik sein zu lassen und hier ein Museumsreservat einzurichten.
Heute stellt die Exposition des Museumsreservats Jalkala eine echte Enzyklopädie dar, die über die Geschichte dieser Gegend berichtet. Hier werden in der Karelischen Landenge geborgene, archäologische Funde ausgestellt, ethnographische Sammlungen, der Pflanzen- und Tierwelt gewidmete Ausstellungen. Das Haus, wo damals Lenin wohnte, stellt heute ein ethnographisches Denkmal dar: ein Einzelhof aus dem frühen 20. Jahrhundert. Die Museumsbesucher können sich über die Tätigkeiten der Einheimischen, nicht nur dank den Exponaten in den Glasvitrinen informieren. Auf dem Gelände des Museumsreservats stößt man aufEisensumpferz, aus dem Eisen geschmolzen wurde, und auf Gruben, wo man Holz verkohlte. In einem Meisterkurs kann man lernen, wie man aus Flachs Garn herstellt.