Das landeskundliche Museum von Woronesch gibt es seit 1894. Es nimmt ein feierlich wirkendes Bauwerk aus Ziegelsteinen von 1902 ein, in dem sich lange, seit Beginn des 20. Jahrhunderts, eine Lehranstalt für Blinde befunden hatte. Das Museum war 1959 hier eingezogen. Heute ist es ein typisches Museum für die russische Provinz, in den man reingehen kann, um die Geschichte der Region besser zu verstehen, oder um sich die umfangreiche Schmetterlingssammlung anzusehen, die sich einer großen Beliebtheit erfreut.
Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Speicher des landeskundlichen Museums von Woronesch aktiv mit Gegenständen, die man auf Ausgrabungen von Wallburgen und Kurganen, (Grabhügeln), gefunden hatte, aufgefüllt. Besonders interessant sind die 1911 in den sogenannten „Privaten Kurganen“ gefundenen Alltagsgegenstände aus Edelsteinen von den Skythen. Trotz der Verluste in den Kriegsjahren weist das Museum heute reiche Bestände an Münzen, Volkstrachten, Porzellan, Keramik, Schießwaffen und Stichwaffen auf.