Das Tulaer Lebkuchenmuseum, (russisch: Tulski prjanik), vereinigt auf einem Fleck alle Erfahrungen und Kenntnisse über die Geschichte der Tulaer Lebkuchen und jahrhundertelange Herstellungstraditionen. Man kann hier verschiedene Lebkuchen nicht nur sehen, sondern auch kosten.
Das Tulaer Lebkuchenmuseum, (Музе́й «Ту́льский пря́ник», wurde in Tula Ende der 1990er Jahre im Nebengebäude der Brüder Ljalin eröffnet. Die Brüder waren in zwei Hauptindustriebereichen der Stadt tätig: Herstellung von Waffen und der von Samowaren. Im Museum werden Holzbretter mit speziell geschnitzter Oberfläche, mit deren Hilfe die Lebkuchen bedruckt wurden, aufbewahrt, die den berühmten Tulaer Konditoren gehörten. Es werden auch Verpackungen für Lebkuchen, Fotos dieser Süßigkeiten aus vergangenen Zeiten und Lebkuchen selbst ausgestellt. Darunter sind der größte und der kleinste Lebkuchen, Gedenk-Lebkuchen, die zu besonderen Anlässen produziert wurden. Ein Teil der Ausstellung ist den besonderen Esstraditionen gewidmet: für Geburtstage, Hochzeiten und Leichenschmaus wurden verschiedene Lebkuchen gebacken. Ein wichtiger Teil des Museumsbesuchs ist das Teetrinken mit Lebkuchen. Im Laden, der sich im gleichen Gebäude befindet, kann man frisch gebackene Lebkuchen kaufen, die aus der neben dem Museum liegenden Bäckerei stammen.