Das Jahr 1147 gilt als Jahr der Gründung von Moskau und der Errichtung des Kremls auf dem Borowizki-Hügel. Im 14. Jahrhundert wurden die hölzernen Wände der Festung steinern gemacht, und Moskau bekam seinen zweiten Namen – „Das weißsteinerne Moskau“. Das bis heute erhalten gebliebene architektonische Ensemble des Kremls geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Die gesamte Länge der Wände, die von den berühmten Spitzen in Form eines Schwalbenschwanzes geschmückt sind, beträgt über 2.000 Meter, und die Höhe – 20 Meter. Bis heute sind 20 Kremltürme erhalten geblieben, darunter der höchste Turm – der Troizkaja-Turm, der 80 Meter hoch ist.
Im Kreml befindet sich das älteste Gebäude Moskaus – Mariä-Entschlafens-Kathedrale, die 1479 errichtet wurde. Hier befindet sich ebenso die Erzengel-Michael-Kathedrale, die als Grabkirche für die Moskauer Zaren diente. Im Kreml stehen auch die Residenz der Staatspräsidenten und der Facettenpalast, der früher als Festsaal des großfürstlichen Palastes diente. Hier kann man ebenso bekannte Denkmäler bewundern: die 40t schwere und im 16. Jahrhundert aus Bronze hergestellte Zarenkanone, sowie die 200t schwere Zarenglocke aus dem 18. Jahrhundert. Das bekannteste Gebäude des Kremls ist die Basilius-Kathedrale. Diese liegt außerhalb der Mauern des Kremls, neben dem Spasskaja Turm. Laut der Legende wurde sein Architekt Postnik Jakowlew geblendet, damit er nie wieder etwas Ähnliches erbauen konnte.