Die Michailo-Archangelskij Kathedrale oder die Erzengel-Michael-Kathedrale ist eine der interessantesten im Nishegoroder Kreml. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut, und es war die erste Steinkirche in der Stadt. Bis jetzt gilt sie als das markanteste Beispiel der Zeltdacharchitektur.
Die erste Kirche an der Stelle der jetzigen Kathedrale im Kreml wurde 1221 gebaut. Im 14. Jahrhundert wurde sie umgebaut. Die Bauarbeiten an der heutigen Michailo-Archangelskij Kathedrale begannen 1628. Sie wurde zum Andenken an die nishegoroder Landwehr von Kusma Minin erbaut, die sich besonders während der «Zeit der Wirren» 1612-1613 ausgezeichnet hat. 1704 wurde die Kathedrale ernsthaft durch einen Brand beschädigt, aber vollständig wiederaufgebaut. Im Vergleich zu anderen sakralen Gebäuden in Nishnij Nowgorod hatte die Erzengel-Michael-Kathedrale Glück in der Sowjetepoche. Sie wurde nicht zerstört; mehr noch, Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden auf ihrem Territorium Wiederaufbauarbeiten durchgeführt. Damals wurden hierher die Überreste des Kaufmanns Kusma Minin versetzt, der 1613 eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Polen gespielt hat. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Kathedrale der Russischen Orthodoxen Kirche übergeben. 2009 hat man auf dem Glockenturm die Glocke «Sakonnik» (die Rechtskundige) aufgehängt, deren Gewicht 530 Kilo beträgt.