Die Zwölf-Apostel-Kirche ist die älteste orthodoxe Kirche der Halbinsel Krim. Sie wurde 1375 in Balaklawa, Bezirk von Sewastopol, von Genuesen gebaut. Laut einer Version wurde sie auf dem Fundament eines byzantinischen Tempels vom VI. Jahrhundert errichtet. Sie blieb lange Zeit eine Holzkirche. Erst 1794 ersetzte sie ein Tempel mit den Kreuzen und Kuppeln, der an antike Zeiten erinnerte. Vielleicht ist die Wahl des Architekturstils mit dem in Balaklawa stationierten griechischen Bataillon verbunden.
Die 1917 geschlossene Zwölf-Apostel-Kirche wurde sehr stark durch das Erdbeben 1927 beschädigt. Nach dem Großen Vaterländischen Krieg befand sich in der Kirche ein Pionierhaus, etwas später ein Militärklub. In den 1990er Jahren wollte man die Kirche abbauen, aber trotzdem beschloss man sie den orthodoxen Gläubigen zu übergeben. Die Kirche baute man nach den zuletzt erhaltenen Zeichnungen wieder, die Wände ließ man weiß und die Ikonostase wurde nachgestellt. Heute ziehen die Gläubigen die Gebeine von Basilius des Seligen und vom Hochwürdigen Sergiu von Radonesch in die Kirche.