Die Kirche zur Heiligen Familie wurde in Königsberg im Jahre 1907 errichtet. Sie unterschied sich durch ein hohes Kirchenschiff, einen massiven Turm und einen neogotischen Giebel. Die Innenausstattung wurde aus akustischer Sicht für den besten Orgelklang geplant. Nach dem Wunsch des Architekten Friedrich Heitmann wurden in dieser Kirche Taufen und Eheschließungen abgehalten, aber keine Totenmessen. Dieser Meister war auch als der Hauptarchitekt der Gartenstadt Amalienau bekannt. Er selbst betrachtete aber diese Kirche als sein Lebenswerk.
In der Kriegszeit wurde die Kirche zur Heiligen Familie in ein Spital umgewandelt. In der sowjetischen Zeit befand sich in diesem Gebäude eine Lagerhalle. 1980 nach der Restaurierung zog die Philharmonie des Gebiets Kaliningrad in das Kirchengebäude ein. Als letzter Streich wurde hier 1982 eine Orgel aus Tschechien installiert. Der Saal ist für 400 Personen ausgelegt. Die Zuschauerränge befinden sich im ehemaligen Altarbereich. Seit 1990 gilt diese Kirche als der Hauptveranstaltungsort des Internationalen Festivals der Orgelmusik.