Die Sobornaja Straße (Sobor heißt auf Russisch Kathedrale) fängt an der Hodegitria-Kathedrale an, daher ihr Name. Seit 2016 ist sie eine Fußgängerzone. Sie erinnert an die kaufmännische Stadt Werchneudinsk aus dem frühen 18. Jahrhundert, die später in Ulan-Ude umbenannt wurde. Im 18. Und 19. Jahrhundert befanden sich in der Sobornaja Straße zwei orthodoxe Kirchen, Wohnhäuser der wohlhabenden Kaufleute, eine Kanzlei und das Verwaltungsamt für Angelegenheiten seiner Kaiserlichen Majestät.
In den Sowjetzeiten wurde die Straße zu Ehren des Opernsängers L. Linchowoin umbenannt. Hier wurden Pionierklub, Haus der Bauern, das Gebäude von NKWD Burjatiens gebaut. Trotz zahlreichen Veränderungen hat die Sobornaja Straße das Altstadt-Flair erhalten. Ein Spaziergang durch diese Straße gehört zum Kernprogramm einer Stadtführung. Unter den niedrigen Stadtvillen und einstöckigen Häusern kann man ein wahres Meisterwerk der Holzbaukunst entdecken: das Haus der Kaufmannsgattin Tschernych.