Die Rotunde in der Transport-Grünanlage in Woronesch ist eines der bedeutendsten Mahnmale aus den Kriegsjahren. So nennen die Stadtbewohner die Ruinen des anatomischen Theaters, das dem lokalen Krankenhaus gehört hatte. Die Klinik hatte 1940 das neue Gebäude erhalten, aber schon 1942-1943 stand das Krankenhaus inmitten eines umkämpften Gebiets im Zweiten Weltkrieg. Leider ist von dem ehemaligen Krankenhaus nur das Gerippe des ehemaligen anatomischen Theaters zu Lehrzwecken erhalten geblieben. 1965 wurde der Rotunde der Status eines Denkmals von der Stadtverwaltung verliehen.
Das letzte Mal hatten Arbeiten zum Erhalt der Rotunde in den 1980-er Jahren stattgefunden, dementsprechend ist sie in den letzten Jahrzehnten stark verfallen, bis hin zum Einsturz der Kuppel 2008. Dennoch hinterlassen die Schusslöcher in dem eleganten Bau nach wie vor einen starken Eindruck. Hinter der Rotunde wird zurzeit die Kirche des heiligen Fürsten Wladimir errichtet.