Die Petropawlowskaja-Kathedrale aus Stein, die anstelle der Holzkirche aus dem 16. Jahrhundert erbaut wurde, hat man 1726 eingeweiht. Später entstand daneben ein 49 Meter hoher Glockenturm, der sich aus sechs Stockwerken zusammensetzt und ebenso wie die Kathedrale selbst, mit bunten Kacheln verziert ist.
In der Petropawlowskaja-Kathedrale hat sich beinahe jeder russische Kaiser aufgehalten, sowie Puschkin und Schaljapin. Die Kathedrale hat schon mehrfach Brände überstanden und musste nach den Schäden wiederaufgebaut werden. In Sowjetzeiten befand sich in dem Tempel ein Planetarium, Werkstätten von Restauratoren und sogar eine Billardhalle. 1989 wurde der Tempel wieder an die Kirche übergeben. Heute ist die wunderschöne Kathedrale im Stil des russischen Barocks nicht nur für ihre Architektur, sondern auch für die 25 Meter hohe Ikonostase mit sieben Ebenen, mit filigranen vergoldeten Schnitzereien und auf goldenem Hintergrund gemalten Ikonen bekannt.