Das nach oben gerichtete Minarett von der Moschee von Perm ist seit über 100 Jahren ein fester Bestandteil des städtischen Ensembles. Die Moschee wurde Anfang des XX. Jahrhunderts gebaut, als die mohammedanische Gemeinde groß geworden war und einen ständigen Ort für die Anbetung gebrauchte. Die lokalen tatarischen Kaufleute spendierten Geld für den Bau. Das zartgrüne Gebäude im Stil des Eklektizismus ist elegant. Sein Aussehen harmoniert mit den umgebenden Landschaften überraschend gut.
Wie viele russische Kirchen, hatte die Moschee schwierige Zeiten in der sowjetischen Zeit. Hier war ein Archiv des NKWDs und später Regionalkomitee der KPSS. Das Gebäude wurde den Gläubigen erst im Jahre 1991 übergeben. Heute ist es ein großes moslemisches Zentrum: Hier werden, sowohl Gottesdienste, als auch Ostsprachenstunden, Koranstudien, informelle Treffen von Muslimen durchgeführt.