Die Okruzhnaja-Straße, (der Name bedeutet so viel wie „umkreisende Straße“), sieht wie ein Bogen aus, dessen beiden Enden zum Nerosee auslaufen. Die Straße verläuft um den historischen Stadtkern von Rostow herum, innerhalb dieses Bogens liegen der Rostower Kreml, die Mariä-Entschlafens-Kathedrale, drei Parks, eine Reihe alter Gebäude, Hotels und Restaurants.
Eines der ersten Häuser in der Okruzhnaja-Straße ist die Stadtvilla im Hauptstadt-Jugendstil, sie wurde im 13. Jahrhundert gebaut und im frühen 20. Jahrhundert umgebaut. Das Haus gehörte der steinreichen Familie des Kaufmanns Seliwanow und gilt als das schönste Haus in Rostow. Für seine Zeit sah dieses Haus ziemlich gewagt aus: ein Flügel war zwei-, der andere dreistöckig. Einige Elemente des ursprünglichen Dekors, wie Balkongitter und Treppengeländer blieben erhalten. Heute beherbergt diese Villa ein Hotel, welches den Namen der ersten Hausbesitzer trägt.Ein anderes Muster des Jugendstils in der Okruzhnaja-Straße ist das zweistöckige Holzhaus Nummer 21. Auffällig ist sein Eingangsbereich, gebaut in Form eines Turms mit einem Balkon und einem auffallenden runden Fenster. Das Haus Nr. 18 in dieser Straße wurde auch im Jugendstil gebaut, mit einem Turm und einer abgeschnittenen Ecke, die zur Kreuzung der Okruzhnaja- und Bebel-Straße geht. Dort befindet sich heute eine Schule.