Zur Ära der Sowjetunion war die Siedlung Schuschenskoje vor allem dafür bekannt, dass hier der Führer der Oktoberrevolution W. I. Lenin in Verbannung lebte und arbeitete. Hier befindet sich das erste Museum, welches dem sozial-politischen Engagement des Schöpfers des Sowjetstaates gewidmet ist. Gegründet wurde das Museum im Jahr 1930. Es war ein Haus der Bäuerin Petrova, welches in eine Gedenkstätte verwandelt wurde. Nach 10 Jahren wurde auf die gleiche Weise, die zweite sibirische Unterkunft des verbannten Uljanow-Lenin – das Haus eines Bauern Syrjanow gestaltet. Die nächste Entwicklungsstufe des Nuturschutzmuseums „Schuschenskoje“ war der Anschluss des gesamten umliegenden Gebiets. Zum 100. Jubiläumsjahr des Weltproletariat-Führers wurde im Jahr 1968 der Komplex „Sibirische Verbannung des W.I. Lenin“ eröffnet.
Jetzt stellt das Naturschutzmuseum „Schuschenskoje“ einen riesigen ethnographischen Komplex mit zwei Filialen in den Siedlungen Ermakowskoje und Sizaja dar. Die Touristen sehen hier nicht nur Ausstellungen in den Häusern von Petrova und Syrjanow, sondern haben auch die Möglichkeit eine wiederhergestellte Atmosphäre einer sibirischen Siedlung zum Ende des XIX. Jahrhunderts zu fühlen. Das ausschließliche Thema des „Lenin“ wurde zu einem historischen: auf dem Gebiet des Museums gibt es einzigartige Bauwerke, Kulturgegenstände und Gegenstände des täglichen bäuerlichen Lebens. Hier finden häufig interaktive Rundführungen und Folklore-Konzerte statt.