Das Museum des sozialistischen Alltagslebens, das in einer ehemaligen kommunalen Wohnung angesiedelt ist, stellt eine eigenartige Zeitmaschine dar, die die Besucher in die Sowjetepoche zurückreisen lässt.
Mit passenden Interieurs im Hintergrund, mit alten Stromleitungen und gusseisernen Heizkörpern, werden im Museum des sozialistischen Alltagslebens Raritäten eines nicht mehr existierenden Landes ausgestellt: Angefangen mit einer Jacke, die aus Parteibüchern genäht ist, und einem selbstgemachten elektrischen Kamm aus einem Lötgerät, bis hin zu sowjetischem Tannenbaumschmuck, Pionieruniformen und analogen Fotokameras. Alle Ausstellungsstücke darf man auch selbst in die Hand nehmen, aus der Nähe betrachten und sogar anprobieren. Besonders stolz ist das Museum auf den Saal der Rockmusik, in dem selbstgemachte Gitarren, Jeans mit Autogrammen und persönliche Gegenstände von russsischen Musikern ausgestellt werden, so beispielsweise von Garik Sukatschew, Andrej Makarewitsch und Sergej Schnurow.