Jeder, der schon mal eintausend Rubel in der Hand gehalten hat, kennt das Denkmal für Jaroslaw den Weisen, denn es ist es darauf abgebildet. Der Stadtgründer aus Bronze entstand auf dem Bogojawlenskaja Platz im Jahre 1993. Die Einweihung des Denkmals war ein solch bedeutsames Ereignis, dass sogar der erste russische Präsident Boris Jelzin dabei war. Das Denkmal, das mit dem Rücken zum Hauptpostamt und mit der Vorderseite hin zum Moskauer Prospekt steht, scheint alle zu begrüßen, die von Moskau aus in die Stadtmitte hineinfahren. Der Bildhauer wollte somit der engen Verbindung zwischen den beiden Städten Ausdruck verleihen.
In einer Hand hält Jaroslaw der Weise ein Stadtmodell und in der anderen ein Schwert, das mit der Klinge nach unten gerichtet ist. Damit ist er als ein Herrscher abgebildet, der sowohl zu schaffen, als auch seine Länder zu verteidigen in der Lage ist. Auf den Basreliefs, die auf das Postament angebracht wurden, ist ein Bär mit einer Mordaxt - das Wappen von Jaroslawl, der Kampf des Fürsten mit dem Bären - ein berühmtes Sujet aus der Stadtgeschichte und der Fürst bei der Arbeit an einer Urkunde abgebildet. Dieses Denkmal ist nicht der erste Versuch, die Gestalt des Gründers von Jaroslawl zu verewigen. Im 19. Jahrhundert hatte es ein Denkmal für den Fürsten gegeben, das auf Befehl des Zaren Paul I. entfernt werden musste. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sogar Geld gesammelt, um ein anderes Denkmal aufzustellen, aber dieses Geld musste für den 300. Jahrestag der Zarendynastie ausgegeben werden.