Der Massandra-Palast liegt westlich von Jalta, in der Siedlung Massandra. Er wurde zwischen 1881 und 1902 gebaut. In diesem Zeitraum haben sowohl Architekten als auch Besitzer gewechselt. Angefangen mit dem Bau hatte Graf Woronzow, nach seinem Tod hat die kaiserliche Familie den Palast gekauft. Sowohl Zar Alexander III. als auch sein Sohn Nikolaus II. besuchte den Palast nur selten, so dass er auch nach seiner Fertigstellung unbewohnbar blieb; die Innendekoration wurde erst 1921 fertiggestellt. Aber die Kaiserfamilie mochte Spaziergänge und veranstaltete Picknicks im wunderschönen Palastpark.
Der Massandra-Palast zeichnet sich durch eine bunte Mischung von Stilen und Epochen: Türmchen und Kamine, die wie Minarette aussehen, grell gelbe Wandfliesen, dezente klassische Balkons. Dieses Bauwerk wurde als Erholungsort konzipiert, tief versteckt liegt es im Park verborgen. Außer den auf der Krim üblichen Zypressen und Wachholder wurden im Park auch exotische Bäume gepflanzt: Oliven-, Zitronen- und Orangenbäume. Zu Sowjetzeiten wurde hier ein Sanatorium untergebracht, dann das Institut für Technologie des Weines, später fungierte er als Sommerresidenz der Regierung. Heutzutage sind der Massandra-Palast und der Park für Besucher zugänglich: im Palastgebäude befindet sich ein Museum, dessen Ausstellung über das Leben der kaiserlichen Familie erzählt.