Die Geschichte des Mariinski-Theaters begann 1782, als Katharina II. das Große Theater (aus Stein) einweihte, das nach einem Projekt von Rinaldi erbaut worden war. Darin fanden Konzerte und Theateraufführungen statt, die russischen Schauspieler wechselten sich mit europäischen ab, und nach einiger Zeit übersiedelten die Opernsänger ins Aleksandrijski-Theater und ins Zirkustheater. Das Theater wurde einige Zeit später in ein Konservatorium umgebaut. Als das Zirkustheater 1859 niederbrannte, erschien an seiner Stelle das Mariiski-Theater, das der Kaiserin Maria Aleksandrowna zu Ehren benannt wurde. Hierher übersiedelten sowohl die Opernsänger als auch die Balletttänzer und schon bald fand die Eröffnung der ersten Saison mit der Oper „Ein Leben für den Zaren“ statt.
Beinahe im Laufe der gesamten Sowjetperiode hatte das Marrinski Theater den Namen Kirowski getragen. Sein ursprünglicher Name wurde ihm 1992 zurückgegeben. Heute gehört noch eine zweite Bühne dazu – das Mariinski 2. Im Repertoire des Mariinski herrscht Klassik vor: die Opern „Aida“, „Boris Godunow“, „Die Hochzeit des Figaro“, „Chowanschtschina“, die Ballette „Giselle“, „Raimonda“, „Schwanensee“ und andere. Das Theater empfängt jährlich das internationale Musikfestival „Sterne der weißen Nächte“ und das russlandweit einzigartige Festival für klassischen Tanz „Mariinski“. Auch ein kostenfreier Besuch des Mariinski Theaters ist möglich – im Rahmen des Programms „Offener Mittwoch“ bei den Konzerten im Strawinsky Foyer am Mittwoch zu Tageszeiten. Die Tickets können nur unmittelbar vor Konzertbeginn am Theatereingang erworben werden.