Das Heimatmuseum Astrachans ist eine Filiale des Astrachaner Museumsreservats, das über 14 Abteilungen verfügt! Die Geschichte dieses großen Museumskomplexes begann vor 180 Jahren, als die Obrigkeit des Gouvernements beschloss, ein Museum des Gouvernements zu gründen. Später wurde es wegen Geldproblemen geschlossen und dann wieder eröffnet. 1911 zogen seine zahlreichen Sammlungen in ein frisch für die Stadtbedürfnisse erbautes Gebäude ein.
Im Astrachaner Heimatmuseum werden über 300.000 seltene Ausstellungsstücke aufbewahrt; sie bilden Sammlungen, welche der unvergleichbaren Wolga-Natur, sowie der Geschichte und Kultur gewidmet sind. Einige Funde sind absolute Unikate; z. B. hatte die Ausstellung «Sarmaten-Gold» in Europa ein riesengroßes Interesse erregt. Im Museum kann man erfahren, seit wann und durch wen das Astrachaner Land besiedelt wurde, sich die Interieure der Stadtwohnungen aus dem 19. Jahrhundert anschauen, Fische des Wolga-Kaspischen Einzugsgebiets sehen. Zum Museumsreservat gehört auch die Ausgrabungsstätte «Salpeter-Siedlung», (russisch: Selitrennoje gorodischtsche), wo sich einst die Hauptstadt der Goldenen Horde Sarai al-Machrus befand. Interessant ist auch das einmalige Museum für russische Wassermelonen.