Der Lenin-Platz in Pskow wurde an der Stelle angelegt, wo vor 700 Jahren Sümpfe waren. Nach und nach hatten die Einheimischen hier Erde aufgeschüttet, und im Jahre 1308 wurde dieser Bereich auf Anweisung des Possadniks, (d. h. des Stadthauptmannes), mit Holz gepflastert; die Überreste davon wurden bei Ausgrabungen 12 Meter tief unter der Erde gefunden. So entstand anstelle des Sumpfes ein breiter Platz, der ganz schnell zum Lieblingsplatz von Hausierern, die mit verschiedenem Kleinkram handelten, wurde.
Der heutige Lenin-Platz hieß in den alten Zeiten Torgowaja-Platz, (deutsch: Handelsplatz). Danach haben sich hier immer mehr Händler angesiedelt. Hier konnte man jede beliebige Ware finden, von Brennholz bis Schmuck. Händler errichteten hier Läden, hier wurden auch Märkte und Massenveranstaltungen organisiert. In den 1950er Jahren wurde der Platz zu Sowetskaja, (sowjetisch), umbenannt, einige Jahre später zu Lenin-Platz. Heutzutage werden hier Stadtfeste und politische Veranstaltungen ausgetragen.