Im Süd-Osten von Tscheljabinsk befindet sich ein malerischer Salzsee, Smolino, mit einer alten Geschichte. Am Anfang des XX. Jahrhunderts entdeckten Archäologen an den Ufern des Smolino Sees einen Grabhügel und Spuren von Lagerstellen der Urmenschen. Unter anderem wurden hier Überreste von Angelgeräten aus der Steinzeit gefunden. Im Jahr 1936 beschloss man den See künstlich zu erweitern, wobei Wissenschaftlern auffiel, dass zwischen Smolino und den Gewässern des Kaspischen Meeres eine eindeutige Beziehung besteht. Die fast gleichen Schwankungen der Wasserstände dieser Gewässer können bis heute nicht erklärt werden.
Heutzutage ist Smolino ein beliebter Erholungsort, an dem man Angeln oder sich an den eingerichteten Stränden ausruhen kann. In Tscheljabinsk existiert eine Legende, dass einer dieser Strände in nur einer Nacht eingerichtet wurde, nach dem Russlands Präsident, der im Jahr 2010 in der Stadt zu Besuch war, die Beamten auf den geeigneten Erholungsort in der Nähe des Stadions „Sonnenaufgang“ hinwies. Gerüchten zufolge brachte man in nur einer Nacht auf den „Putin-Strand“ 500 Muldenkipper mit Sand, stellte Toiletten, Liegestühle, Sonnenschirme und Umkleidekabinen auf.