Das Fürst-Wladimir-Kloster wurde in dem frühen 20. Jahrhundert in Irkutsk gegründet. Das Kloster hat seinen Namen von der gleichnamigen Kirche erhalten, die im Jahre 1888 zu Ehren des 900. Jahrestages der Taufe Russlands und des Fürsten Wladimir erbaut worden war. Im Volksmund haben sich aber andere Namen festgesetzt. Das Kloster wurde zum einen «Weißkloster» wegen der Farbe der Wände und zum anderen «Litvintsevkloster» genannt, weil der Bau von dem Geld des lokalen Händlers namens Litvintsev finanziert wurde.
Das Fürst-Wladimir-Kloster ist das einzige Gebäude der Stadt mit einem Kirchenschiff. Das Kloster ist nach den Vorbildern der altrussischen Architektur mit einem stufenförmigen und walmdachartigen Glockenturm und Zwiebelkuppeln erbaut worden. Die Ikonen des Klosters sind die Kopien von denen, die sich in der Wladimir-Kathedrale in Kiew befinden. Das Äußere Dekor imitiert den Stil «Usorotschje», (ein russischer Baustil aus Backstein mit speziellem Muster), aus dem 17. Jahrhundert. Im Jahre 1922, als das Kloster abgeschafft wurde, requirierte die Regierung die Wertsachen und im Gebäude wurde ein Kavallerieregiment des NKWD untergebracht. Heute ist das Kloster restauriert und untersteht wieder dem Kirchensprengel. Während des Wiederaufbaus des Klosters wurde unter dem Notausgang in drei Metern Tiefe ein Durchschlupf entdeckt. Wozu erdiente, wird von Historikern immer noch versucht herauszufinden.